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Tragödie in der Tiefe: Tödlicher Tauchunfall an der "Schwarzen Brücke" im Attersee

Thomas Leitner, 16.06.2025 16:09

WEYREGG. Ein 59-jähriger Pole stirbt nach einem Tauchgang auf 70 Meter Tiefe im Attersee. Der dramatische Unfall ereignete sich an der gefürchteten „Schwarzen Brücke“ in Weyregg.

Bei der berüchtigten "Schwarzen Brücke" kam es zu einem tödlichen Tauchunfall. (Foto: Laumat.at)
Bei der berüchtigten "Schwarzen Brücke" kam es zu einem tödlichen Tauchunfall. (Foto: Laumat.at)

Ein dramatischer Tauchunfall erschütterte am Dienstag die Region rund um den Attersee: An der als anspruchsvoll geltenden Tauchstelle „Schwarze Brücke“ in Weyregg kam ein 59-jähriger Pole bei einem Tieftauchgang ums Leben. Trotz sofortiger Reanimationsversuche konnte das Leben des erfahrenen Tauchers nicht mehr gerettet werden.

Gegen 12:15 Uhr stiegen drei polnische Taucher – alle erfahren und gut ausgerüstet – in das klare, aber tückische Wasser des Attersees. Ziel war ein Tieftauchgang bis in eine Tiefe von 70 Metern – ein Unterfangen, das selbst für geübte Taucher höchste Konzentration und perfekte Ausrüstung erfordert.

Schon früh im Tauchgang musste einer der Männer, ein 43-Jähriger, aufgrund von Ohrenproblemen bei rund zehn Metern Tiefe abbrechen. Die beiden anderen Taucher – der 59-Jährige und sein 52-jähriger Tauchpartner – setzten den Abstieg fort und erreichten die geplante Maximaltiefe. Beim kontrollierten Aufstieg in eine Zwischenetappe von 50 Metern jedoch kam es zur Katastrophe: Der 59-Jährige verlor plötzlich das Bewusstsein.

In einem verzweifelten Rettungsversuch leitete der 52-jährige Begleiter einen Notaufstieg ein und brachte den leblosen Körper an die Wasseroberfläche. An Land begannen sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fortgesetzt wurden. Doch trotz intensiver Bemühungen musste der Notarzt des alarmierten Hubschraubers gegen 13:30 Uhr den Tod des Mannes feststellen.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an, um die genaue Ursache des tödlichen Zwischenfalls zu klären. Die „Schwarze Brücke“ gilt unter Tauchern als legendär – aber auch als risikobehaftet.


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