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BEZIRK VÖCKLABRUCK. Ein heftiges Unwetter am Dienstagabend hat Acker-, Gemüse- und Obstkulturen zerstört sowie Schäden an zahlreichen Autos angerichtet. „Innerhalb von 24 Stunden entstand in der Landwirtschaft in Oberösterreich durch schwere Hagelunwetter ein Gesamtschaden von 22 Millionen Euro. Ein trauriger Rekord“, so Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.

Fotos: laumat.at/Matthias Lauber
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Auf einer Linie, die zwar schmal ist, dafür dort umso intensiver zog das Unwetter über Oberösterreich. Einer der Schwerpunkte des Unwetters war das Seengebiet gewesen zu sein. Hunderte Autos wurden durch Hagel beschädigt. Auch Dächer werden betroffen sein. Das gesamte Ausmaß des Schadens steht noch nicht fest. Der Hagel lag örtlich 15 Zentimeter hoch berichten Betroffene. 

Bis zu hühnereigroße Hagelkörner

Die Unwetter begannen in Oberösterreich bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag und verursachten nach Mitternacht, insbesondere im Innviertel, erste schwere Schäden in der Landwirtschaft. Starkniederschläge mit bis zu hühnereigroßen Hagelschloßen setzten sich am Dienstag am späten Nachmittag bis in die Abendstunden von Bayern kommend ostwärts fort.

Dramatische Stunden

„Hauptbetroffen sind durch den katastrophalen Hagelzug am Abend die Bezirke Vöcklabruck, Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land. Die Gewitterfront hatte eine Breite von bis zu 13 Kilometer und wurde auf dem weiteren Feldzug südlich der Autobahn A1 Richtung Osten erst an der Grenze zu Niederösterreich nach einer Länge von knapp 80 Kilometer schwächer. Die Konsequenz: Auf einer Fläche von 40.000 Hektar wurden Acker-, Obst-, Gemüsekulturen und das Grünland schwerstens geschädigt. Binnen weniger Minuten wurden landwirtschaftliche Kulturen regelrecht gehäckselt“, fasst der zuständige Landesleiter in Oberösterreich, Wolfgang Winkler, die dramatischen Stunden zusammen.

„Die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung sind im Großeinsatz und werden von allen Bundesländern zusammengeholt. Jetzt hat eine rasche Hilfe oberste Priorität“, ergänzt Weinberger.


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