Vielseitige Tätigkeiten: Bauhof der Stadt leistet wertvolle Arbeit

Insgesamt 20 Spielplätze und zahllose Wander- und Erholungswege befinden sich unter der „Obhut“ des Städtischen Bauhofs. Neu sind die neu beschilderten gemeindeübergreifenden Rad- und Wanderwege, die mit den Nachbargemeinden rund um Vöcklabruck ausgearbeitet wurden. Im Winter müssen rund 80 Kilometer Straßennetz schneefrei gemacht werden.

Pflege der Grünanlagen, Beete und Bäume

Den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei ist es zu verdanken, dass in der ganzen Stadt das Jahr über 11.500 Blumen in etwa 1.000 Quadratmeter Beeten das Auge erfreuen und gepflegte Grünflächen zum Verweilen einladen.

Der Baumkataster der Stadt umfasst 3.500 Bäume, die alljährlich von den Österreichischen Bundesforsten kontrolliert werden. Die notwendigen Pflegemaßnahmen und Fällungen werden von der Stadtgärtnerei bzw. den Forstarbeitern des Bauhofs erledigt. Die Durchforstung der Wälder, also die Entnahme von Nutz- und Schadholz, wird hauptsächlich während der Wintermonate vorgenommen und dient der Waldverjüngung.

Die vier Männer vom Städtischen Wasserwerk kümmern sich unter anderem um etwa 86 Kilometer Wasserleitungen vom Wasserspender bis zum Endverbraucher. Mehr als 13.600 Einwohner verbrauchen jeden Tag rund 2.600 Kubikmeter Wasser, wobei das Salzkammergut Klinikum mit einem täglichen Wasserverbrauch von 170 Kubikmeter der größte Wasserabnehmer der Stadt ist.

Die Elektriker wiederum installieren, kontrollieren und warten fast 2.400 Lichtpunkte, also Leuchten und ähnliches. Etwa 100 Laternen werden pro Jahr auf die umweltfreundlichere und sparsamere LED-Technik umgerüstet. Derzeit sind 1.000 Lichtpunkte (knapp 42 Prozent) auf LED umgestellt.

Bei Mülltrennung ist noch „Luft nach oben“

„Unser Bauhof leistet wertvolle Arbeit an allen Ecken und Enden der Stadt. Er ist vielseitig aufgestellt, schlank organisiert und jederzeit vor Ort, wenn er gebraucht wird“, zollt Bürgermeister Peter Schobesberger seinen Mitarbeitern Respekt.

Fast 300 Abfalleimer entleeren die Wegmacher regelmäßig und bringen so rund 4 Tonnen Material im Monat zur Entsorgung. Drei Mann der Städtischen Müllabfuhr sind Woche für Woche unterwegs, um die Hausmülltonnen zu entleeren. Die Kosten für die Verarbeitung des Restabfalls beliefen sich im Vorjahr auf fast 228.000 Euro. Leider hat die pauschalierte Abfallgebühr nicht den gewünschten Erfolg gebracht, noch immer werden biogene Abfälle über den Restabfall entsorgt. Obwohl die Stadt die Zahl der zur Verfügung gestellten Biotonnen beinahe verdoppelt hat, hat sich das Gewicht bei der Bioabfallsammlung nicht im selben Ausmaß erhöht. Analysen zeigen auch, dass noch sehr viel Verpackungsmaterial im Restabfall enthalten ist.

Wegen der mühsamen Trennung von Fremdstoffen aus der Biotonnensammlung sind die Verarbeitungskosten explodiert. Waren es 2018 noch gut 176.000 Euro, so stiegen die Kosten innerhalb von drei Jahren auf mehr als 235.000 Euro. „Unser Ziel muss sein: Verpackungsmaterial und Biomaterial aus dem Restabfall zu reduzieren und die Biotonnen vom Plastikmüll zu befreien“, so der Bürgermeister. „Ich bitte die Menschen in Vöcklabruck, hier aktiv mitzuarbeiten. Fehlwürfe erhöhen die Müllgebühren und vernichten wertvolle Ressourcen!“

Kein Plastik in Biotonne

In der Stadt Vöcklabruck werden jährlich etwa 1.000 Tonnen Bioabfälle gesammelt und zu Kompost verarbeitet. Dieser wertvolle Rohstoff wird sowohl in der Landwirtschaft als auch in Hausgärten eingesetzt. Damit wird eine gesunde Humusschicht im Boden aufgebaut, und Pflanzen werden mit Nährstoffen beliefert. Somit kann sowohl chemischer Dünger als auch Torf eingespart werden.

In jüngster Zeit müssen sich die Kompostierer jedoch vermehrt mit der Aussortierung von Fehlwürfen abmühen. Fleischreste, Plastiksackerl, Joghurtbecher, Essensverpackungen, Zigarettenstummel, Hundekot und Katzenstreu haben nichts in der Biotonne verloren! Sogar Hygieneabfälle, Medikamente, Tierkadaver, Staubsaugerbeutel und Textilien mussten schon mühsam aus dem Bioabfall gefischt werden.

„Es wäre eine große Hilfe für die Kompostierer, wenn tatsächlich nur Obst- und Gemüseabfälle, Gartenunkraut oder Rasenschnitt in der Biotonne landen würden“, unterstreicht Umweltsachbearbeiter Peter Kraushaar. Er hat auch einen Tipp parat: „Küchenabfälle können beispielsweise in Zeitungspapier, Küchenrolle oder Servietten eingewickelt werden.“