Leserbrief zum Thema Tierschutz
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Regina Resch, Obfrau des Tierschutzvereins Bezirk Vöcklabruck, hat der Tips Redaktion einen Leserbrief geschickt.
„Der absolute Tiefpunkt im Leben eines jeden Tierhalters ist der Moment, in dem man sich von einem vierbeinigen Familienmitglied verabschieden muss. Wer ein Tier geliebt hat, dem bricht es das Herz -ob das Tier an einem Unfall, einer Krankheit oder an Altersschwäche in die 'ewigen Jagdgründe' eingegangen ist. Gemeinsame Jahre, miteinander Erlebtes kann man nicht so einfach wegstecken. Und jedes Tier, mit dem man sein Leben geteilt hat, behält für immer einen Platz im Herzen seines Halters.
Umso weniger verstehe ich Menschen, die Tiere entsorgen, wenn sie der Urlaubsplanung im Weg stehen, wenn sie Kosten verursachen, wenn sie alt und krank geworden sind und nicht mehr klein und putzig. Sie können sich gar nicht ausmalen, wie oft Tiere bei uns landen, weil die Besitzerin oder der Besitzer urplötzlich eine 'Allergie' entwickelt hat und wie oft uns Tiere als 'Funde' gebracht werden, deren Halter sie schlicht und ergreifend loswerden will.
Ein Tier schafft man sich nicht an, ein Tier bei sich aufzunehmen, will sehr gut überlegt sein. Es geht um viel Zeit, die zu investieren sein wird, und um viel Geld. Geht man bei einer Katze beispielsweise von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 16 Jahren aus, so kommen mindestens 9.000 Euro zusammen. Vom Kratzbaum über das Katzenklo bis zum Tierarzt, Futter, Streu… Bei einem Hund sind es noch mehr: Je nach Größe summieren sich innerhalb von 14 Jahren in etwa zumindest 11.000 Euro.
Dabei haben es jene Tiere noch vergleichsweise gut, die beim Tierschutzverein abgegeben werden. Viel zu viele werden an Autobahnrastplätzen ausgesetzt, über Zäune geworfen oder brutal umgebracht. Das ist feige und verantwortungslos. Und das hat kein Tier verdient!“
Regina Resch
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