
SEEWALCHEN/WIEN. Der Autor Luis Stabauer spannt in seinem neuen Roman „Ahrer oder Der erkämpfte Traum“ den Bogen vom Steyr der 1930er Jahre und dem Aufstand der Arbeiterbewegung bis nach Uruguay und den Kampf gegen die Militärdiktatur. Tips verlost drei Exemplare.
Im Rahmen der gewaltsamen Niederschlagung des Arbeiteraufstandes in Steyr lässt Ernst Rüdiger Starhemberg, Befehlshaber der Heimwehr, Sepp Ahrer, einen der jungen Schutzbündler, qualvoll hinrichten. Seine Schwester Maria flüchtet nach seiner Ermordung nach Uruguay; ihr Mann Pinto engagiert sich im Widerstand gegen die Militärdiktatur und wird ebenfalls getötet. Maria muss sich und ihren Sohn allein durchbringen, bliebt aber politisch engagiert. Auch ihr Sohn Jose tritt in diese Fußstapfen und bringt es bis zum Staatspräsidenten. Als Vorbild zu dieser Figur diente der historische José Mujica. Nach dem Tod der Mutter entdeckt Jose ihre Tagebücher und er begibt sich nach Ende seiner Präsidentschaft auf die Spuren seiner Mutter und der Arbeiterbewegung in ihrer alten Heimat.
Historischer Hintergrund
Luis Stabauer hat die Hintergründe des Romans akribisch historisch recherchiert; den ermordeten Schutzbündler Ahrer gab es tatsächlich, alles andere ist Fiktion. Der freie Schriftsteller beschäftigt sich hauptsächlich mit Menschen und deren gesellschaftspolitischen Bezugsrahmen in Europa und Lateinamerika. Der Autor schreibt Prosa und Lyrik und organisiert Lesungen. Er absolvierte die Akademie für Literatur in Leonding und die weiterführende MasterClass. Stabauer wurde 1950 in Ainwalchen (Seewalchen am Attersee), geboren und wuchs in Schörfling auf. Angeregt durch seine Lehrer interessierte er sich bereits früh die lokale Geschichte, aber auch für die griechische und germanische Mythologie.
Infos
Sein aktueller Roman wurde im Hollitzer Verlag publiziert; 212 Seiten Hardcover, ISBN 978-3-99094-066-2, 22 Euro. http://www.luis-stabauer.at Der Roman ist bei Thalia und der Buchhandlung Weidinger in Seewalchen erhältlich.