LENZING. Wolfgang Miks ist Brieftaubenzüchter und holte bei einem Rennen in Zimbabwe mit seiner Taube Heinz den ersten Platz.
„Meine Leidenschaft zu den Tauben entwickelte sich schon als Kind. Dann lernte ich den Beruf Bauspengler und war mit Tauben in Kontakt, da ich oft Dachrinnen montierte. Ich war von ihrem Verhalten fasziniert“, berichtet Miks. Über seinen ehemaligen Schwiegervater war es ihm dann möglich, selbst Farbtauben zu halten. Nachdem er mit diesen Landes-, Bundes- und Europameister wurde, hat er sich Brieftauben zur neuen Herausforderung gemacht. „Meine Frau Andrea und ich fahren teilweise bis 500 Kilometer Luftlinie und die Tauben sind dann vor uns zuhause – das können wir oft gar nicht glauben“, schwärmt der Lenzinger. Die Bedingungen sind in Österreich aufgrund der gebirgigen Lage nicht ideal und daher nehmen die beiden mit ihren Tauben hauptsächlich an One Loft Rennen teil. „Einer Brieftaube ist das angeboren, dass sie immer wieder an den Ort, wo sie ihre ersten Runden um den Taubenschlag gedreht hat, zurückkehrt. Bei den Rennen schicken wir unsere Tauben dort hin und sie werden vor Ort antrainiert“, erklärt Miks, der unlängst am Rennen in Victoria Falls, Zimbabwe, teilgenommen hat.
Heinz siegte in Afrika
Über 6.500 Tauben von mehr als 600 Züchtern aus 37 Ländern waren dort dabei. „Wir haben acht Tauben zu dem Rennen geschickt, leider gingen drei bei der Eingewöhnung verloren. Die restlichen fünf Tauben konnten sich siebenmal unter den Top 100 platzieren. Im Halbfinale waren 435 Kilometer in afrikanischer Hitze zu bewältigen und unsere Taube Heinz, benannt nach einem Freund von uns aus Deutschland, flog uns den unglaublichen Sieg gegen 943 Tauben ein. Sie benötigte für diese Strecke 4 Stunden und 17 Minuten“, freut sich Miks. Ende Juli findet dann das Finale über 500 Kilometer statt. Es sind auch schon sechs Tauben in Thailand für das nächste große Rennen im Winter. Derzeit sind sie in der Eingewöhnungsphase und im Herbst starten dann die Trainings, denen die Familie Miks schon mit Spannung entgegenblickt.
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