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MONDSEE. Erwachsenenbildung mit einem besonderen Schwerpunkt gibt es seit 2005 am Mondsee: die Frauen:Fachakademie Schloss Mondsee. Hier erfahren Frauen Stärkung und Persönlichkeitsbildung in Workshops, Lehrgängen und Online-Talks. Gründerin dieser einzigartigen Akademie ist Brigitte Maria Gruber, eine Frau, die weiß was sie will und auf eine bunte Karriere zurückblickt.

Brigitte Maria Gruber mit Absolventinnen des Management-Lehrgangs (Foto: EH Fotografie)
  1 / 2   Brigitte Maria Gruber mit Absolventinnen des Management-Lehrgangs (Foto: EH Fotografie)

Brigitte Maria Gruber ist in Schärding geboren und hat dort auch bis zur Matura die Schule besucht. Danach hat es sie schnell nach Mondsee verschlagen, ins Hotel Eschlböck, in dem sie Hotelmanagerin wurde. „Im Alter von 32 Jahren habe ich mir dann den Wunsch erfüllt, zu studieren.“ An der Universität Salzburg studierte sie Publizistik, Public Relations und Soziologie und brachte ihr Wissen dann bei einer Werbeagentur ein. Dort hat sie das Magazin „Anwalt Aktuell“ gegründet, das es nach wie vor gibt.

Außergewöhnliche Akademie

„Bei einem überparteilichen Polittraining für Frauen habe ich erlebt, wie toll es ist, wenn eine Gruppe Frauen zusammenarbeitet. Da ist dieser Wunsch in mir erwacht, dass ich gerne etwas Besonderes für Frauen anbieten möchte: Außergewöhnliche Referentinnen, außergewöhnliche Themen und außergewöhnliches Ambiente. Aus dieser Idee ist dann rasch die Frauen:Fachakademie entstanden“, blickt Gruber zurück.

Im wunderschönen Schlossambiente finden die Seminare und Lehrgänge der Frauen:Fachakademie statt. Das Angebot richtet sich an alle Frauen. Einmal im Monat findet online der kostenfreie Live-Talk „Mittwoch um eins“, statt, er widmet sich verschiedene Lebensthemen. Der Management-Lehrgang ist ein Angebot für Frauen, die beruflich weiterkommen wollen, dieser startet wieder im März 2024, anmelden kann man sich schon jetzt. „Der Fokus in der Frauen:Fachakademie liegt auf Persönlichkeitsbildung, es geht um Selbstwert, um souveränen Auftritt und um Netzwerke“, erklärt Gruber.

„Es gibt noch viel zu tun“

Für Frauen ist es oft schwierig Beruf und Familie zu vereinen und vor allem In Oberösterreich gibt es viel Luft nach oben bei der Kinderbetreuung. „Es hat sich schon einiges getan, aber es gibt auch noch viel zu tun“, so Gruber. Auch Männer brauchen die Möglichkeit, ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Dadurch könnte auch die hohe Frauen-Teilzeitquote zurückgehen.

Berufung statt Beruf

Jungen Frauen rät die Kommunikationsexpertin, mehr Klarheit über eine Wünsche und Ziele zu haben. „Man sollte einen groben Plan haben: Was ist mir wichtig? Wo will ich hin? Wer kann mir dabei helfen? Und: Wie will ich in fünf oder zehn Jahren sein? Wenn ich eine Idee habe, wo ich hin möchte, dann kann ich mich auch dahin entwickeln.“ Frauen sollten sich darüber bewusst sein, was ihnen Freude macht. Kann das zum Beruf gemacht werden, dann ist die viel diskutierte Work-Life-Balance kein Thema mehr und der Beruf wird zur Berufung.

Informierte Frauen sind starke Frauen

Bei der Gleichberechtigung gibt es leider immer noch große Lücken. Für Gruber ist klar: „Wenn es normal ist, das auch Männer der Kinder wegen ausfallen, dann würde sich das angleichen. Die Erwartungshaltung, dass Frauen die Kinder großziehen und die Angehörigen pflegen ist nicht mehr zeitgemäß. Auch in der Sprache wünsche ich mir, dass Frauen hörbar sind und nicht nur mitgemeint. Also Leser und Leserinnen.“

Gruber rät Frauen dazu, immer neugierig zu bleiben und sich zu vernetzen, denn „Informierte Frauen sind starke Frauen.“


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