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Fulminanter Erfolg für die erste Frankenburger Buchwoche

Emma Salveter, 04.12.2023 10:38

FRANKENBURG. Ein überwältigender Erfolg war die „1. Frankenburger Buchwoche“: Mehr als 200 Besucher verfolgten die drei Abendlesungen, 150 Kinder waren beim Kindertheater - und allesamt waren sie vom Gebotenen hellauf begeistert.

Buchhändler Michael Neudorfer (Mitte) brachte zur Buchwochen-Eröffnung den von seiner Frau gebackenen offiziellen „Buchwochen-Bunkl“ mit, über den sich nicht nur Bürgermeister Norbert Weber und Autor Hans Hermandinger (r.) freuten. (Foto: privat)

„Der Publikumszuspruch hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, ist sich das Veranstaltertrio Alexandra Pieslinger (Kath. Bildungswerk), Hans Gebetsberger (Kulturreferat der Marktgemeinde) und Buchhändler Michael Neudorfer einig. Eröffnet wurde der völlig neuartige Lesungsreigen durch den Waldzeller Hans Hermandinger, der seinen Zuhörern im vollbesetzten Pfarrsaal zwei höchst lebendige Heimatkunde-Stunden servierte. Der Großteil des Publikums war überrascht, welch dramatische, kuriose und manchmal auch kriminelle Begebenheiten der Chronist des Kobernaußerwalds zu erzählen wusste. Allesamt haben sich diese Geschichten nur wenige Kilometer von Frankenburg entfernt zugetragen. Nachzulesen sind sie in Hermandingers Büchern „Winterleiten“ und „Die Mühle am Waldbach“.

Von den Erlebnissen eines Mühlviertler Lausbuben im Zweiten Weltkrieg erzählt der Roman „Held Hermann“, aus dem die aus Frankenburg stammende Leonora Leitl zwei Tage später vorlas. Sie griff bei den Recherchen zu ihrem Buch auf die Erzählungen ihres Großvaters zurück. Leitl ist eine mehrfach preisgekrönte Kinder- und Jugendbuchautorin; auch „Held Hermann“ erhielt mehrere Auszeichnungen.

Programm für die Kleinsten

Viel zu lachen gab es am dritten Lesungstag beim Preunerwirt: Am Nachmittag amüsierten sich 150 Knirpse bei der entzückenden Vorstellung des Theaters Tabor, das eine Bühnenfassung des Kinderbuchklassikers „Die kleine Hexe“ im Gepäck hatte. Und am Abend begeisterten der Innviertler Dialektkünstler Hans Kumpfmüller mit seinen einzigartigen Gsetzln und der Frankenburger Musiker Marcel Jurgovsky mit seinen Versionen von Austro-Pop-Hits ihre vielen Zuhörer. Die beiden, die zum ersten Mal gemeinsam auftraten, harmonierten so prächtig, dass sie fast eine Stunde lang Zugaben vortragen mussten.

Ergänzt wurde die Buchwoche durch tägliche Lesungen in den Schulen und im Kindergarten sowie durch die traditionelle Buchausstellung, die diesmal einen Rekordbesuch verzeichnete.


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