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Orgelsanierung Aurach: Mit 65 ist noch lange nicht Schluss

Emma Salveter, 21.02.2024 14:34

AURACH. 1959 erhielt die Pfarre Aurach am Hongar eine neue Orgel von Johann Pircher, einem Orgelbauer aus Tirol. Sie ersetzte ein Instrument, das durch einen Brand zerstört worden war. 65 Jahre nach der Errichtung und 30 Jahre seit dem letzten Service wurde das Werk nun gereinigt und gestimmt. 

Mitarbeiter der Pfarre beim Abschluss des Projekts vor dem gelungenen Werk gemeinsam mit Orgelbaumeister Franz Böck (rechts). (Foto: Pfarre Aurach)

Im Oktober reifte der Entschluss, das längst überfällige Projekt „Orgelpflege“ in Angriff zu nehmen. Dass das kleine Instrument mit seinen sieben Registern (Klangfarben) trotz allem stets treu seinen Dienst verrichtete, zeigt, dass es ein Stück solider Handwerkskunst ist. Nach einer Bestandsaufnahme durch den Orgelreferenten der Diözese, Siegfried Adlberger, wurde der Auftrag an die Orgelbaumeister Franz Böck und Klaus Kirchmayr aus Asten vergeben. Bereits in den Semesterferien wurde das Projekt umgesetzt.

Handwerkskunst für Jahrhunderte

Unterstützt von Helfern der Pfarre wurde innerhalb einer Woche das Instrument zerlegt und die Mechanik kontrolliert. Jede der rund 550 Pfeifen wurde auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und gegebenenfalls ausgebessert. Gegen möglichen Schimmelbefall wurden die Holzpfeifen imprägniert und jedes Teil entstaubt und gereinigt. Die Mechanik funktioniert nun wieder einwandfrei und die Töne von den größten zu den kleinsten Pfeifen sind gestimmt. 

Mit 65 Jahren geht die Auracher Orgel nun keinesfalls in Pension: Gute Instrumente, die gepflegt werden und Brände und Kriege überstehen, tun über Jahrhunderte ihren Dienst. Die älteste Orgelwerk in Oberösterreich steht in Hart bei Pischelsdorf (Innviertel) und stammt aus dem Jahr 1628. Auch für ein kleines Instrument ist die Orgelliteratur schier unerschöpflich. Möge es mit seinen königlichen Klängen das Auracher Musikleben im Gottesdient und bei Konzerten ergänzen und bereichern.

 


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