Wetter: Juni-Rückblick und Infos zur Siebenschläferregel

Laut METEO-data begann der Juni relativ unbeständig und kühl. Unter häufigem Tiefdruckeinfluss gab es an manchen Tagen kräftige Niederschläge. Bis zum 15. Juni wurden lediglich zwei Sommertage mit über 25 Grad verzeichnet. In der zweiten Monatshälfte drehte der Juni dann richtig auf mit vielen sonnigen Tagen und nur einzelnen Wärmegewittern. Somit brachte es der Juni auf drei tropische Tage mit Temperaturen über 30 Grad und insgesamt 14 Sommertagen.

Erwähnenswert waren zwei Ereignisse: am Abend des 8. Juni zog eine Gewitter- front durch das Salzkammergut mit Starkregen und örtlich Hagel. Dabei wurden Sturmböen um 75 km/h wie in Vöcklabruck gemessen. In der Nacht zum 22. Juni zog eine Superzelle mit Starkregen und Hagel von Südbayern über Salzburg und dann in leicht abgeschwächter Form ins Salzkammergut mit Böen um 70 km/h.

Wie bereits erwähnt fiel der Juni regional recht nass aus. In Seewalchen wurden am 8. Juni 38,2 mm gemessen. Somit war es in Seewalchen etwas trockener als im langjährigen Mittel.

Siebenschläferzeitraum

Im Moment befinden wir uns im Siebenschläferzeitraum (27. Juni heute und 7. Juli früher). Betrachtet man nun die Witterungslage in dem Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli, dann könnte man tatsächlich eine Tendenz für den Sommer herauslesen. Denn in dieser Zeit stellt sich das Wetter auf den Sommermodus um, die Tiefs und Hochs werden beständiger, und eine eingefahrene Wetterlage könnte sich in den nächsten Wochen einige Male wiederholen.

In Süddeutschland und in Oberösterreich liegt die Trefferquote der Siebenschläferregel bei 65 Prozent, was schon ein recht passabler Wert ist. In Norddeutschland z.B. liegt die Quote nur bei 50 Prozent. Also wirklich verlassen kann man sich auf diese Regel nicht, aber es macht Spaß jedes Jahr darauf zu schauen.