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Tipps der Polizei für mehr Sicherheit im Internet

Emma Salveter, 31.07.2024 08:07

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Die Kriminalität im Internet steigt und die Täter wenden immer raffiniertere Methoden an. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich bestmöglich vor Angriffen im Internet schützen kann.

Symbolfoto (Foto: Thaut Images/stock.adobe.com)
Symbolfoto (Foto: Thaut Images/stock.adobe.com)

Weltweit steigen die Fälle von Cybercrime, auch Österreich ist davon betroffen. Die Angriffsszenarien werden technisch immer raffinierter. Der Fortschritt verändert auch permanent die Art und Qualität der eingesetzten Tatmittel. Darüber hinaus begünstigen die Möglichkeiten der Anonymisierung, der Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internet die Verbreitung von Cybercrime massiv. Das Darknet hat die Entstehung krimineller Dienstleister in Form von „Cybercrime as a Service“ begünstigt und beschleunigt. Die Entwickler dieser kriminellen Tools ermöglichen damit die Durchführung von Cybercrime-Attacken für praktisch jedermann.

Mit dem Computer und dem Internet ist es ähnlich wie mit einem Auto. Ehe man sich auf eine Reise begibt, muss sich mit dem Fahrzeug auskennen, es regelmäßig warten und pflegen. Rechtlich muss man sogar einen Führerschein vorweisen können. Ehe man einen Computer bedient, ist zwar kein Führerschein notwendig, jedoch sollte man den Computer auf der Erkundung durch die Welt des Internets zumindest richtig bedienen können. Auch hier sind eine regelmäßige Wartung und Pflege in vielerlei Form notwendig.

Erwirbt man heute einen betriebsbereiten Computer, so sind diese meist fertig aufgesetzt und verfügen über eine aktuelle Software und einen Grundschutz. Dieser Schutz muss ab Benützung des Computers laufend erneuert werden: Die installierten Programme benötigen Updates. Täglich gibt es tausende neuer Viren und vergleichbare Schadsoftware, die versuchen, ungeschützte Systeme auszunutzen, um letztendlich an die Daten oder das Geld der ahnungslosen Nutzer zu gelangen.

Kriminalität im Netz

Vermeintliche „Gratis“-Angebote, Phishing-Emails, gefälschte Gewinnbenachrichtigungen, Lösegeld-Trojaner, Notfall-Emails usw. Die Gefahren lauern in Sozialen Netzwerken, bei harmlosen Downloads und Email-Anhängen oder auf Internetseiten mit selbst aktivierenden Inhalten. Und zwar immer dann, wenn Unwissenheit oder Sicherheitslücken mit im Spiel sind. Zusätzlich variieren die Täter ihre Vorgehensweisen laufend. 

Als ersten Schritt zur persönlichen Sicherheit nachstehend hier die fünf goldenen Regeln:

  1. Misstrauisch sein: Hinter Versprechungen und verlockenden Angeboten stecken meist betrügerische Absichten.
  2. Computer und Handy schützen: Geräte, Systeme und Programme wie z.B. Betriebssystem, Firewall immer auf aktuellem Stand halten
  3. Datenübertragung sichern: Verschlüsselte Internetseiten verwenden (Schloss-Zeichen in der Adressleiste), öffentliches WLAN meiden.
  4. Sichere Passwörter wählen: Lange Passwörter mit Sonderzeichen und Zahlen verwenden oder Passwortmanager nutzen. Passwörter geheim halten.
  5. Daten regelmäßig sichern: Wichtige Daten sollten mittels Backup-Software auf externe Festplatten oder Datenträgern gesichert werden, danach vom System trennen.

Meldestelle against Cybercrime

Wenn es einen Verdacht auf Internetkriminalität gibt und man Hilfe oder Informationen benötigt, kann man sich an das Bundeskriminalamt melden:

Meldestelle für Internetkriminalität E-Mail: against-cybercrime@bmi.gv.at


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