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Online Redaktion, 13.03.2025 17:00

VÖCKLABRUCK. Die Ordensgemeinschaft der Oblaten des heiligen Franz von Sales trauert um Pater Alois Haslbauer OSFS, der am 12. März 2025 im 83. Lebensjahr nach kurzer, schwerer Krankheit in Laab im Walde (Niederösterreich) verstorben ist.

Pater Alois Haslbauer OSFS (Foto: Archiv Oblaten des hl. Franz von Sales)
Pater Alois Haslbauer OSFS (Foto: Archiv Oblaten des hl. Franz von Sales)

Pater Alois Haslbauer wurde am 14. Oktober 1942 in Vöcklabruck geboren. Seine Kindheit war von den prägenden Jahren des Zweiten Weltkriegs und dessen Ende überschattet. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Dachsberg und Ried im Innkreis, wo er 1961 die Matura ablegte. Bereits in jungen Jahren entschied er sich für das Ordensleben und trat den Oblaten des heiligen Franz von Sales bei. Nach dem Noviziatsjahr in Eichstätt (Bayern) legte er 1962 seine Erste Profess ab, drei Jahre später folgte die Ewige Profess. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Katholischen Hochschule in Eichstätt. 1967 wurde er zum Diakon geweiht, ein Jahr später empfing er das Sakrament der Priesterweihe.

Seine erste seelsorgerische Wirkungsstätte war die Pfarre St. Judas Thaddäus-Krim in Wien, wo er als Kaplan besonders die Jugendarbeit prägte. Aufgrund seines Engagements wurde er 1975 zum Leiter des Kreises junger Missionare (KIM) in Ingolstadt (Bayern) berufen. Es folgten weitere Jahre in Eichstätt, wo er als Hochschulpfarrer und Leiter der Ordensausbildung tätig war. Ab dem Jahr 2000 kehrte er nach Wien zurück und übernahm verschiedene seelsorgerische Aufgaben, unter anderem als Pfarrer der Pfarren St. Judas Thaddäus-Krim und Zum Hl. Franz von Sales-Hanssonsiedlung. Bis 2019 wirkte er als Pfarrvikar der neu geschaffenen Pfarre „Christus am Wienerberg“. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er als Kirchenrektor und Beichtseelsorger in der Annakirche in Wien.

Neben seinem pastoralen Wirken engagierte sich Pater Alois Haslbauer über viele Jahre in der Ordensausbildung und der Provinzleitung. Seine tiefe theologische Bildung, seine Belesenheit und sein Interesse an gesellschaftlichen Entwicklungen zeichneten ihn aus. Besonders die Arbeit mit Jugendlichen, Studierenden und Ordensmitgliedern lag ihm stets am Herzen.

In den letzten Monaten litt Pater Haslbauer zunehmend an einer Demenzerkrankung. Nach einem Oberschenkelhalsbruch wurde er in Laab im Walde von den Barmherzigen Schwestern liebevoll betreut. Dort verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit.

Die feierliche Verabschiedung findet am Montag, 24. März 2025, statt. Um 11 Uhr wird Pater Alois Haslbauer auf dem Sieveringer Friedhof (Wien XIX., Nottebohmstraße 51) zur letzten Ruhe gebettet. Das Requiem wird anschließend um 12.30 Uhr in der Kirche St. Judas Thaddäus-Krim gefeiert.