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Neues St. Barbara Hospiz in Vöcklabruck: Ein Ort für Würde, Nähe und Leben bis zuletzt

Thomas Leitner, 22.04.2025 16:59

VÖCKLABRUCK. Mit dem neuen Hospiz in Vöcklabruck entsteht ein geschützter Raum für schwerkranke Menschen – mit professioneller Begleitung, menschlicher Wärme und dem Anspruch, Leben bis zuletzt zu ermöglichen.

Christine Haberlander bei der Eröffnung des Hospiz-Standortes in Vöcklabruck mit (von links) DGKP Peter Wimmer (Standortleiter), Schwester Angelika Garstenauer (Generaloberin der Franziskanerinnen) und Mag. Rudolf Wagner (Geschäftsführer der St. Barbara Hospiz GmbH). (Foto: Foto: Land OÖ/ Denise Stinglmayr)

Mit der Eröffnung des St. Barbara Hospizes in Vöcklabruck wurde ein bedeutender Schritt für die Hospizversorgung in Oberösterreich gesetzt. Es ist nach Linz und Ried der dritte stationäre Standort im Bundesland und stellt insbesondere für den südlichen Teil Oberösterreichs eine wertvolle Ergänzung im Versorgungsnetz dar.

In dem neu eröffneten Gebäude finden acht stationäre Hospizgäste sowie sechs Tageshospizgäste Platz. Das Angebot richtet sich an schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase – mit dem Ziel, ihnen einen würdevollen, schmerzfreien und individuell begleiteten Weg zu ermöglichen. Die Räumlichkeiten wurden bewusst wohnlich und offen gestaltet. Private Zimmer, Gemeinschaftsbereiche und ein liebevoll angelegter Garten schaffen Raum für Rückzug und Begegnung.

Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander betonte die Bedeutung dieses neuen Angebots: „Wir arbeiten für ein großes Ziel. Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Und wir haben das Ziel, unheilbar kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen nicht alleinzulassen, sondern sie zu begleiten und ein Sterben in Würde und Geborgenheit zu ermöglichen.“

Auch Geschäftsführer Rudolf Wagner hob die Besonderheit des neuen Standorts hervor: „In den stationären und Tageshospizen ermöglichen wir schwerkranken Menschen ein lebenswertes Leben bis zum Ende. Dass wir nun auch in Vöcklabruck für diese Menschen ein letztes Zuhause schaffen konnten, freut mich besonders.“

Getragen wird das Hospiz von einem starken Verbund: Die Sankt Barbara Hospiz GmbH ist ein gemeinsames Projekt von kirchlichen, karitativen und öffentlichen Trägern – darunter die Barmherzigen Brüder Linz, die Elisabethinen, das Rote Kreuz OÖ und die Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Letztere stellen auch das Gebäude zur Verfügung. Für Generaloberin Schwester Angelika Garstenauer ist das Engagement Teil der Ordensidentität: „Das Hospiz Vöcklabruck erfüllt unseren Anspruch auf besondere Weise – mit Raum für Würde, Stille und Gemeinschaft bei gleichzeitig bestmöglicher Begleitung und Betreuung.“

Geleitet wird der Standort von Peter Wimmer, für den die persönliche Zuwendung im Mittelpunkt steht. Mit einem multiprofessionellen Team sorgt er dafür, dass Menschen mit all ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden – medizinisch, pflegerisch, seelisch und menschlich.

Bis 2027 sollen in Oberösterreich weitere Standorte in Wels und Steyr entstehen. Ziel ist ein flächendeckendes Netz aus 39 stationären und 30 Tageshospizplätzen.