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Bürgerkraftwerke treiben Energiewende in Vöcklabruck voran

Emma Salveter, 02.10.2025 16:22

VÖCKLABRUCK. In diesem Jahr wird eine weitere Photovoltaikanlage umgesetzt. Wie schon das letzte Projekt entsteht auch diese Anlage auf dem Dach einer gemeinnützigen Wohnhausanlage der GSG in der Dr.-Franz-Humer-Straße.

Bürgermeister Peter Schobesberger und GSG-Geschäftsführer Ing. Stefan Haubenwallner besichtigen die bereits bestehende Bürgerkraftwerksanlage in der Dr.-Franz-Humer-Straße (Foto: Stadtgemeinde Vöcklabruck)

Die Vorteile dieser Zusammenarbeit liegen auf der Hand: Die Bewohner der Wohnhausanlage profitieren durch sinkende Betriebskosten infolge der Dachmiete. Die Stadt Vöcklabruck kann den erzeugten Strom in ihrer Energiegemeinschaft gewinnbringend einsetzen. Die beteiligten Bürger erhalten für ihr Investment in die Vöcklabrucker Bürgerkraftwerke eine attraktive Verzinsung und zudem muss weniger fossile Energie aus dem Ausland importiert werden – ein Beitrag zu mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit.

Ein Modell mit Signalwirkung für ganz Österreich

Bürgermeister Peter Schobesberger betont: „Mit den Vöcklabrucker Bürgerkraftwerken und der Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Wohnbauträgern haben wir ein Modell implementiert, das einzigartig in Österreich ist. Es stößt auf große Zustimmung seitens der Bevölkerung und wir schaffen es so, die gemeinsame Anstrengung im Bereich der erneuerbaren Energien zu bewältigen – trotz der schwierigen finanziellen Situation, in der sich nicht nur wir als Stadt, sondern auch viele andere Gemeinden befinden. Ich bin überzeugt, dass dieses Modell österreichweit Schule machen sollte.“

Auch die GSG als Partner sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt. Stefan Haubenwallner, Geschäftsführer der GSG, erklärt: „Wir arbeiten im Bereich der erneuerbaren Energie sehr gut mit der Stadtgemeinde Vöcklabruck zusammen und sind als gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft stolz, einen Beitrag zur Energiewende liefern zu können.“

Durch das Bürgerbeteiligungsmodell in Kombination mit den Dachflächen der gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft öffnen sich große Potenziale bei der Nutzung bestehender Gebäude. Dächer, die ansonsten ungenutzt bleiben würden, werden so sinnvoll in die Energiewende eingebunden.


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