Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Oktober im Salzkammergut zu trocken und leicht zu warm

Emma Salveter, 30.10.2025 08:14

SALZKAMMERGUT. Der Oktober 2025 brachte im Salzkammergut leicht überdurchschnittliche Temperaturen, blieb insgesamt aber deutlich zu trocken. Trotz einzelner Regentage lagen die Niederschlagsmengen unter dem langjährigen Mittel, berichtet Meteorologe Christian Brandstätter aus Seewalchen.

Christian Brandstätter (Foto: Meteodata)
Christian Brandstätter (Foto: Meteodata)

Mit einer mittleren Temperatur von rund 9,1 Grad war der Oktober geringfügig wärmer als das langjährige Mittel von 1991 bis 2020. Der zweite meteorologische Herbstmonat zeigte sich wechselhaft, endete jedoch deutlich zu trocken.

Laut Meteorologe Christian Brandstätter blieb es an vielen Tagen stark bewölkt, die Temperaturen verharrten meist unter der 20-Grad-Marke. Die höchsten Werte wurden am Dienstag, 21. Oktober, mit 17 bis 18 Grad gemessen. Nächtliche Fröste blieben weitgehend aus, lediglich an zwei Tagen sanken die Temperaturen leicht unter den Gefrierpunkt.

In der letzten Oktoberddekade nahm die Wetteraktivität zu: zeitweise Regenfälle und stürmischer Wind bestimmten das Bild. Am Donnerstag, 24. Oktober, und am Sonntag, 27. Oktober, wurden regional Böen zwischen 60 und 80 Kilometern pro Stunde registriert. Auf dem Feuerkogel erreichte der Wind sogar Orkanstärke mit rund 140 Kilometern pro Stunde.

Deutlich weniger Niederschlag als im Durchschnitt

Trotz einzelner Regenereignisse fiel der Oktober insgesamt deutlich zu trocken aus. In Seewalchen betrug die Monatsmenge 59,2 Millimeter – etwa 20 Prozent weniger als im langjährigen Durchschnitt. Die höchsten Tagesmengen wurden am 6., 23. und 27. Oktober mit jeweils 12 bis 13 Millimetern verzeichnet. In Bad Goisern wurden am 23. Oktober 32 Millimeter gemessen, in Bad Ischl am 6. Oktober knapp 39 Millimeter. Spitzenreiter war Mondsee mit fast 42 Millimetern am selben Tag. Auf die Fläche gesehen blieb der Monat jedoch deutlich zu trocken. Auch die durchschnittlichen Sonnenstunden lagen unter dem üblichen Oktoberniveau.

Ausblick auf November

Wie es im November weitergeht, ist statistisch offen. Erste Wintereinbrüche mit Schnee und Eis sind ebenso möglich wie milde Phasen mit Temperaturen über 20 Grad. 2015 wurde die 20-Grad-Marke zuletzt überschritten – mit 21,2 Grad; 2008 wurden sogar 23,3 Grad erreicht. Im langjährigen Mittel weist der November rund 10,4 Frosttage und 2,1 Eistage auf.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden