Salzkammergut-Klinikum: zusätzliche Leistungsspektren in der Kinderversorgung
VÖCKLABRUCK. Neben den bereits genehmigten Ausbauvorhaben für Labor und Dialyse wurden kürzlich für das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck weitreichende Entscheidungen für die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen getroffen.
Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden in Form einer Tagesklinik mit angeschlossener Ambulanz zusätzliche Leistungsangebote geschaffen. „Durch die Etablierung dieser beiden Bereiche mit insgesamt zwölf Betreuungsplätzen wird die medizinische Betreuung für Kinder und Jugendliche in der Versorgungsregion Salzkammergut zukünftig auf bestem Niveau möglich sein“, erklärt Dr. Tilman Königswieser, MPH, Ärztlicher Direktor des Salzkammergut-Klinikums.
Tagesklinische Struktur statt stationärer Aufenthalte
Durch die Tagesklinik wird ein optimales und modernes Betreuungskonzept für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychosomatischen und psychiatrischen Beschwerden geschaffen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche möglichst ohne stationäre Aufnahmen zu betreuen, gerade um sie in ihrem normalen Lebensalltag zu belassen. Durch die sehr gute Kooperation mit der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kepler Universitätsklinikums Linz wird eine vernetzte, oberösterreichweite Versorgungsstruktur geschaffen.
Investitionen am Standort Vöcklabruck von mehr als 21 Mio. in den nächsten Jahren
Insgesamt werden in den nächsten Jahren 21 Millionen Euro in die Leistungserweiterung am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck investiert. Diese Investition umfasst die angesprochene Leistungserweiterung für Kinder und Jugendliche sowie den Ausbau der Dialysekapazitäten von den bestehenden sechs auf insgesamt 16 Dialyseplätze. „Somitkönnen anstelle von derzeit 30 bis 36 Patienten in naher Zukunft 80 Patienten wohnortnah versorgt und ein Auspendeln aus dem Salzkammergut vermieden werden“, erklärt Pflegedirektorin Mag.a Gabriele Meixner, MBA.Seit Inbetriebnahme des Spitalneubaus im Jahr 2004 ist im Bereich der Labormedizin eine Leistungssteigerung von 100 Prozent zu verzeichnen. „Insgesamt werden rund 3.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche für Dialyse, Labor und die Erweiterung der Kinderversorgung errichtet, bzw. bestehende Räumlichkeiten adaptiert“, sagt der Kaufmännische Direktor Mag. Günther Dorfinger, MBA.
Der Startschuss der Bauarbeiten erfolgt Mitte 2019, die Inbetriebnahme des geplanten Zubaus 2021, der Abschluss der Umbauten in den bestehenden Räumlichkeiten ist im Jahr 2022 vorgesehen.
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