Schulprojekt ermöglicht eine Geburtenstation in Tansania
ST. GEORGEN. Seit fast zehn Jahren gibt es in der Mittelschule St. Georgen ein ständiges Schulprojekt, das zwei Dörfer in Tansania unterstützt. Dank dieser Hilfe konnte eine Geburtenstation neben der bestehenden Krankenstation eröffnet werden.
Im heurigen Juli wurde mit dem Bau der Station begonnen, im September folgte der Innenausbau. Markus Hangler, Leiter des Schulprojekts, war persönlich vor Ort, um sich vom Baufortschritt zu überzeugen. Nach der endgültigen Fertigstellung im Dezember geht die Geburtenstation in Vollbetrieb.
Medizinisches Fachpersonal angestellt
Betrieben wird diese von der regionalen Regierung, die seit drei Jahren, die - ebenfalls vom Projektteam finanzierte - Krankenstation führt. Eine leitende Ärztin und drei speziell ausgebildete Krankenschwestern wurden angestellt.
Großes Elend unter den Familien
18 Familien werden monatlich im Rahmen des Projekts unterstützt: „Zu groß war das Elend, das ich in den abgelegenen Dörfern sehen musste“, so Projektleiter Markus Hangler. Viele Häuser sind in einem fürchterlichen Zustand – auch für einfachste Reparaturen fehlt das Geld.
Reparaturen aus Geldmangel unmöglich
Bei der Witwe „Mama Anna“ läuft während der Regenzeit das Wasser direkt auf ihren Schlafplatz. Um etwas Geld zu verdienen, schleppt sie sechs Kilo minderwertige Kräuter auf ihrem Kopf über die Usambara Berge zum nächsten Markt. Dreimal wöchentlich unternimmt sie die zehnstündige Tour und legt damit etwa 500 Kilometer monatlich zu Fuß zurück.
Hilfsprojekt gibt es seit einem Jahrzehnt
Das Projekt der Mittelschule St. Georgen hilft seit 2013 den beiden Projektdörfer Ngeleka und Ngudama im Norden Tansanias. An drei Partnerschulen werden 3.500 Schüler unterstützt. In den Dörfern wird 5.000 Bedürftigen regelmäßig geholfen. Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten unter www.tumaini.at
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