STEINBACH. Der Naturpark Attersee-Traunsee weist darauf hin, dass Müll, der beim Wandern oder Spazieren entsteht, nicht auf Wiesen oder Tierweiden entsorgt werden soll.
„Leider hat sich in den letzten Jahren ein Verhalten entwickelt, bei dem Hinterlassenschaften wie Glasflaschen, Aludosen, Kunststoffverpackungen und Essensreste vom letzten To-Go-Menü einfach aus dem Autofenster hinausgeworfen werden. So manche Jausenverpackungen, Zigarettenpackung oder -stummel werden nach Gebrauch von manchen nicht wieder mit nach Hause genommen, sondern auf der Wiese, entlang des Wanderweges oder neben dem Aussichtsbankerl 'entsorgt'. Dazu kommen noch Hinterlassenschaften von tierischen Begleitern, die nicht - wie vorgesehen - aufgesammelt, sondern einfach liegen gelassen werden“, erzählt Clemens Schnaitl, Geschäftsführer des Naturparks.
Frisches Gras für Jungtiere
Im Frühling, wenn die Wiesen in der Frühlingssonne stark wachsen, wird es für die Landwirte Zeit für die erste Mahd. Dieses saftige, frische Gras wird an Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde verfüttert. Da im Frühjahr auch die meisten Kälber, Fohlen und Lämmer zur Welt kommen, ist es umso wichtiger, dass das Futter für die säugenden Muttertiere qualitätsvoll und verträglich ist.
Müll wird von Mähwerken zerkleinert
Im Gras versteckter Müll wird von den scharfen Mähwerken zerkleinert. Tausende kleine, scharfkantige Glasscherben und Aluminiumstücke, gehäckselte Kunstoffverpackungen, Zigarettenstummel und Hundehaufen fliegen somit durch die Luft und verteilen sich auf und in das frisch geschnittene Gras, das in weiterer Folge an die Tiere verfüttert wird.
Respekt vor der Natur
„Man kann sich gut vorstellen, was eine Glasscherbe, ein Aludosenfetzen, ein Plastikstreifen oder eine Zigarette im Mund, Rachen oder Magen eines Kalbes anstellen kann. Im Sinne eines respektvollen Miteinanders im Naturpark bitten wir dringlich, sämtlichen Abfall, Müll und tierische Hinterlassenschaften in und nicht neben die dafür vorgesehenen Mülltonnen zu werfen bzw. diesen zu Hause zu entsorgen“, stellt Clemens Schnaitl klar.
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