Breite Unterstützung für rauchfreie Spielplätze
BEZIRK. Seit über einem Jahr läuft in Oberösterreich eine Initiative für rauchfreie Spielplätze, welche von der OÖ Kinderwelt gemeinsam mit dem OÖ Familienbund sowie LH-Stellvertreterin Christine Haberlander ins Leben gerufen wurden.
Im Bezirk wird die Aktion von den Gemeinden Zell am Moos, Schörfling, Gampern, Oberndorf bei Schwanenstadt, Regau, Rüstdorf, Schlatt, Seewalchen, Steinbach, Oberhofen am Irrsee und Vöcklabruck unterstützt. Ziel der Kampagne ist es, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und ihr Bewusstsein zu bilden. In den letzten Jahren wurde viel für den Nichtraucher-Schutz getan. So wurde beispielsweise die Altersgrenze für den Erwerb und Konsum von Tabakwaren angehoben oder das Rauchverbot in der Gastronomie umgesetzt. Ein weiterer, sehr wichtiger Schritt, die Gesundheit unserer Kinder zu schützen, wäre die Umsetzung von rauchfreien Spielplätzen.
Ärzte fordern mehr Schutz für Kinder
Die Initiative „Ärzte gegen Raucherschäden“ begrüßt die Aktion, fordert aber zusätzlich mehr Unterstützung vonseiten des Bundes. „Die Regierung blockiert derzeit die vom Sozialministerium ausgearbeitete Novelle zum Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz, die seit fast einem Jahr auf eine Abstimmung im Ministerrat wartet. Daher dürfen noch immer Nikotinbeutel unbekannter Dosierung Kindern in jedem Zuckerlgeschäft verkauft werden und sie bleiben der Tabak- und Nikotinwerbung auch auf tausenden Automaten ausgesetzt, deren elektronische Alterskontrolle versagte, wie eine Studie in fünf Bundesländern nachwies. Unseren Kindern zuliebe müssten wir gemeinsam verhindern, dass Österreich von fortschrittlichen Ländern überholt wird und im internationalen Ranking vom derzeit 26. Platz noch weiter zurückfällt,“ kritisieren Kurt Aigner und Manfred Neuberger von der Ärzteinitiative.
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