UNTERACH. Die Gesunde Gemeinde Unterach lud drei Vortragende der Hospizbewegung Vöcklabruck zur Fortbildung „Der letzte Hilfe Kurs“ ein. Dabei wird der Umgang mit dem bevorstehenden Tod eines nahen Angehörigen thematisiert.
Ziel dieses von der Hospizbewegung österreichweit forcierten Programmes ist es, der Bevölkerung ähnlich wie bei den „Erste-Hilfe-Kursen“ eine sichere Anleitung zu geben, wenn das Lebensende ein Thema wird. Was genau kann und soll ich tun, wenn ein nahestehender Mensch in absehbarer Zeit sterben wird? Wohin mit all den Emotionen und den Herausforderungen, die mit der Krankheit und dem Sterben einhergehen?
Hospizvorstand und Palliativmediziner Franz Reiner, früherer Leiter der Palliativstation Vöcklabruck, sorgte unter den 17 Teilnehmerinnen für ein Grundverständnis über die letzte Lebensphase und den Prozess des Sterbens bzw. mögliche Maßnahmen zur Symptomlinderung für diese herausfordernde Zeit.
Marianne Seiringer, Leiterin des ehrenamtlichen Teams der Hospizbewegung im Bezirk Vöcklabruck, und Hospizbegleiterin Michaela Peter sprachen über lebenspraktische Details für das begleitende Dabeisein und gaben wertvolle Hilfestellungen für pflegenden Angehörige, Freunde oder Nachbarn. Einige wichtige Vorsorgemaßnahmen wie eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht helfen bereits im Vorhinein den eigenen Willen für eine Zeit festzusetzen, wo man schwer erkrankt oder vielleicht gar nicht mehr ansprechbar ist.
Die zahlreichen Teilnehmerinnen aus dem Raum Unterach erlebten eine intensive Auseinandersetzung mit einem Thema, das jeden bewegt. So werden auch neue Spuren über ein altes Wissen in die Gemeinde getragen.
Um Termine für „Letzte-Hilfe-Kurse“ kann bei Marianne Seiringer im Hospiz-Büro angefragt werden: m.seiringer@hospiz-voecklabruck.at oder 0676 5733522
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden