Neuer „König“ und zweifache „Königin“ in denkwürdigem Sekundenkrimi beim King of the Lake
SCHÖRFLING/A. Ein beherzter Kampf um Sekunden, ein top-motiviertes Teilnehmerfeld, ein „neuer“ König, sowie eine „alte“ Königin und ein 10-jähriges Jubiläum unter besonderen Umständen – das war der ASVÖ King of the Lake 2020. Am Samstag fiel der Startschuss zu dem europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee.
Bei dem vom Radsportverein Atterbiker.at organisierten Zeitfahren kämpften 1.395 Radfahrer aus vielen Nationen, unter ihnen auch einige Größen der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene um die schnellsten Zeiten rund um den Salzkammergutsee. Die für den Verkehr gesperrte Strecke bot erneut perfekte Voraussetzungen für Top-Zeiten auf den inzwischen schon legendären 47,2 Kilometern.
Tolle Rennaction
Zum „King“ powered by Specialized krönte sich der Deutsche Tobias Häckl mit einer Zeit von 0:58:58,99. Zum bereits zweiten Mal als „Queen“ powered by Lenzing AG darf sich die Deutsche Lisa Brömmel dank einer tollen Zeit von 1:05:43,97 bezeichnen. Der deutsche Profi Julian Braun holte sich mit einer Zeit von 0:57:31,93, wie schon 2019, den Titel „Elite King of the Lake“ powered by Raiffeisen. Den Titel im 4er Mannschaftszeitfahren der Amateure powered by Bioracer nahm das Team Melasan Sport (0:58:15,71) mit nach Hause. Als Sieger der Premiere des 10er Mannschaftszeitfahren powered by Autohaus Eder und Volkswagen ging das Team RC Friedberg-Pinggau mit einer Zeit von 1:00:41,25 hervor.
Auch bei der heurigen Jubiläumsausgabe des kultigen Zeitfahrens um den Attersee ging es wieder heiß her, im Kampf um Meter, wenn nicht gar Zentimeter. Zum bereits sechsten Mal sorgte die für den Verkehr komplett gesperrte, 47,2 km lange Strecke selbst bei Amateuren für „Profifeeling“ und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Erneut entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis, denn beim ASVÖ King of the Lake matchten sich die schnellsten Radfahrer um die begehrten Titel des „Kings“ und der „Queen“. Auch beim 10-jährigen Jubiläum lieferten sich Top-Athleten und ambitionierte Hobbysportler aus vielen verschiedenen Nationen heiße Kämpfe rund um den Salzkammergutsee. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten. Das alles bot die optimalen Voraussetzungen für ein Radsportfest der Extraklasse, dem auch strenge Sicherheitsvorkehrungen zur Einhaltung der bundesweiten Covid19 Vorgaben keinen Abbruch leisten konnten.
Insgesamt kämpften 1.395 Radsportler bei perfekten Bedingungen um die begehrten Plätze am Thron. Ein äußerst stark besetztes Starterfeld, darunter Vorjahressieger Felix Hermanutz, Elitefahrer Julian Braun oder etwa Ricardo Zoidl zeigte einmal mehr die Klasse und Beliebtheit der Radveranstaltung. Für Vorjahresking Hermanutz wurde es dann Platz zwei mit einer Spitzen-Zeit von 59:16,06.
Erleichterung und Freude beim Veranstalter
Um die Besucherzahlen vor Ort so gering wie möglich zu halten, gab es auch einen moderierten Livestream powered by Oberösterreich, sowie einen spannenden und informativen Liveticker der Plattform „Radsport-News“. So konnten Interessierte und Fans den spannenden Kampf beinahe hautnah von zu Hause aus mitverfolgen. Die Organisatoren zeigten sich erleichtert und glücklich mit der abspeckten Jubiläumsausgabe des ASVÖ King of the Lake und der einzigartigen Stimmung und Motivation, die das Event zu einem besonderen Radsportfest machte. „In einer extrem schwierigen Zeit haben wir das Beste daraus gemacht und den ASVÖ King of the Lake auch allen Covid19-Vorgaben angepasst. Vielen Dank den sehr disziplinierten Teilnehmern, die es ermöglicht haben, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden konnte. Sportlich gesehen war es, wie in den Vorjahren auch, ein Radsportfest der Zeitfahrszene für Freaks aus nah und fern“, zeigte sich Organisator Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker.at erfreut über das 10-Jährige des ASVÖ King of the Lake.
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