Ski-Asse: Hemetsberger und Kriechmayr überzeugen in Bormio
BORMIO/NUSSDORF. Starke Leistungen in Bormio: Vincent Kriechmayr wird Achter in der Abfahrt und glänzt im Super-G mit Platz zwei hinter dem norwegischen Newcomer Fredrik Moeller. Lokalmatador Daniel Hemetsberger überzeugt mit Rang elf in der Abfahrt und Rang sieben im Super-G.
Beim Weltcup-Abfahrtsklassiker auf der anspruchsvollen Stelvio-Piste in Bormio erreichte Vincent Kriechmayr als bester Österreicher den achten Platz. Damit zeigte der Oberösterreicher eine solide Leistung, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Der Sieg ging überraschend an den Schweizer Alexis Monney, der seinen Landsmann Franjo von Allmen um 0,24 Sekunden distanzierte. Den dritten Platz sicherte sich der Kanadier Cameron Alexander mit einem Rückstand von 0,72 Sekunden.
Für Daniel Hemetsberger, der Lokalmatador aus Nussdorf am Attersee, war das Rennen ein Auf und Ab. Mit einem Rückstand von 1,41 Sekunden auf den Sieger landete er auf Rang elf und schrammte damit denkbar knapp an den Top Ten vorbei.
Stefan Babinsky, der im letzten Training als schnellster Österreicher aufgezeigt hatte, erreichte den 15. Platz. Otmar Striedinger und Manuel Traninger mussten sich mit den Plätzen 25 und 26 begnügen, während Stefan Rieser als 30. noch einen Weltcuppunkt holte. Für Stefan Eichberger, zuletzt Sechster in Gröden, endete das Rennen vorzeitig – er schied aus.
Vincent Kriechmayr zeigte sich nach seinem achten Platz selbstkritisch: „Das ist nicht das Resultat, das ich mir vorgenommen habe. Neun Zehntel Rückstand sind auf einer Strecke wie der Stelvio schon sehr viel. Ich muss genau analysieren, wo ich Zeit verloren habe.“
Starker Auftritt beim Super-G von Bormio
Einen starken Auftritt lieferte das österreichische Team allerdings im Super-G von Bormio ab. Vincent Kriechmayr wurde Zweiter und musste sich nur dem norwegischen Newcomer Fredrik Moeller geschlagen geben. Daniel Hemetsberger zeigte ebenfalls eine überzeugende Leistung und landete auf Rang sieben. Stefan Babinsky als Zehnter und Felix Hacker auf Rang 14 rundeten das gute österreichische Mannschaftsergebnis ab.
Für das österreichische Team steht fest: Nach einer durchwachsenen Vorstellung in Bormio gilt es, die Leistung zu stabilisieren, um in den kommenden Rennen wieder um die Podestplätze mitzufahren. Besonders Daniel Hemetsberger dürfte auf heimischem Boden zusätzliche Motivation schöpfen, wenn der Weltcup-Tross in den kommenden Wochen in die Region zurückkehrt.
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