Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Unausgegorene Umweltpolitik gefährdet regionale Gesundheitsversorgung

Leserartikel Robert Berghammer, 28.04.2018 07:57

VÖCKLABRUCK. Das Salzkammergutklinikum in Vöcklabruck soll durch einen Zubau erweitert werden. Dies kündigte der Betreiber ÖO Gesundheits- und Spitals AG kürzlich an. Etwa 80 Dialysepatienten können dadurch wohnortnahe versorgt werden. Ein Protest der Grünen der Stadt Vöcklabruck gefährdet dieses sinnvolle Projekt. ÖVP Gesundheitssprecher Robert Berghammer sieht unausgegorene Politik als Auslöser für den Protest.

  1 / 3   v.l.n.r. ÖVP Ausschussmitglieder: Thomas Pamminger, Günther Böck, Andreas Schaumberger und Robert Berghammer am Gelände an dem der Zubau geplant ist

Die ÖO Gesundheits- und Spitals AG investiert 16 Millionen Euro ins Salzkammergutklinikum am Standort Vöcklabruck in einen Zubau. Dieser Zubau wird u.a. 80 Dialysepatienten eine wohnortnahe Versorgung ermöglichen. Der Spatenstich für diesen Zubau kann laut dem Kaufmännischen Direktor Günther Dorfinger erst erfolgen, wenn die am geplanten Standort derzeit vorhandenen Parkplätze verlegt wurden. Gegen diese Verlegung protestieren aktuell die Vöcklabrucker Grünen.

Gesundheitssprecher Robert Berghammer äußert sich dazu: „Für mich ist das unausgegorene Politik, die hier betrieben wird. Eine sachliche Abwägung aller Einflussfaktoren wäre wünschenswert. Aktuell sind viele Patienten gezwungen, für eine Dialyse dreimal wöchentlich z.B. nach Linz zu fahren.“ GR und Diplomkrankenpfleger Thomas Pamminger weiß um die Anstrengung die diese Fahrten für die Dialysepatienten bedeuten. Gleichzeitig verursachen diese Fahrten auch jede Woche Tonnen an CO2-Ausstoß. Die ÖVP Mitglieder des zuständigen Ausschuss, fordern Politik auf dem Boden der Sachlichkeit ein. Umweltsprecher Andreas Schaumberger dazu: „Jeder weiß, dass Bodenversiegelung ein Thema ist. Die ÖVP hat bereits vor längerem eine sinnvolle Gegenmaßnahme eingebracht: Wir wollen Ersatzflächen durch Dachbegrünungen schaffen. Daran arbeiten wir.“

Prekär an der Situation: In der Stadt Vöcklabruck sind Umweltstadtrat und Gesundheitsstadtrat in einer Person vereint, Stefan Hindinger von den Grünen.

Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner: „Die ÖVP Vöcklabruck wird, vorbehaltlich einer anderen finanzierbaren Lösung, der Umwidmung im Gemeinderat zustimmen und damit den Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung unterstützen.“ Patienten und Mitarbeiter werden damit auch weiter Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden