Jubiläumsfeiern: 120 Jahre Schmid Baugruppe, 60 Jahre Norbert Hartl

„Die laufenden Investitionen in Technologie und Innovation haben uns, im Vergleich zu unseren Konkurrenten, immer einen Schritt voraus gebracht und unsere Evolution permanent vorangetrieben“, so Baumeister Norbert Hartl über den Markterfolg seiner Unternehmensgruppe. 2004 hat er die Firma Schmid von seinem damaligen Chef Baumeister Norbert Schmid übernommen und seit 2010 zur Schmid Baugruppe ausgebaut. Heute befinden sich unter dem Dach der Unternehmensgruppe nicht nur eigene Gesellschaften für Hochbau, Holzbau und Dachbau. Die Tochtergesellschaften Industrialfloor, Filzmair Fassaden- und Dachbau, FSP Metalltechnik und FSP Begrünungssysteme runden das Angebot als Komplettanbieter ab. Alle Gewerke werden intensiv vernetzt und neueste Technologien und Innovationen schon früh im Tagesgeschäft eingesetzt.

Integrierte Planung und modernste Technologien

Als General- und Totalunternehmer bietet die Schmid Baugruppe ihren Kunden eine perfekt ineinandergreifende Planung aller Gewerke von der grünen Wiese bis zum schlüsselfertigen Projekt aus einer kompetenten Hand. Alle Projektdaten werden vom ersten Gespräch in ein integratives, computerstütztes Facility Management System eingepflegt und sämtliche Schnittstellen innerhalb der Schmid Baugruppe ideal vernetzt. Außerdem ist bereits eine hochmoderne Building-Information-Modelling-Software (BIM) im Einsatz, über die ein digitaler Zwilling eines Gebäudes in Echtmaßen angelegt werden kann. „Die Möglichkeiten stecken hier zwar noch in den Kinderschuhen, es ist uns aber wichtig, die Technologien von morgen schon heute für unseren Vorsprung zu nutzen“, erklärt Eva-Maria Hartl, Tochter von Baumeister Hartl, die gemeinsam mit Hans Perauer nun bereits als zweite Generation der Familie Hartl in die Geschäftsführung der Schmid Baugruppe eingetreten ist und das Geschäft seit 2021 aktiv mitgestaltet.

Die Feierlichkeiten

Die Schmid Baugruppe hat in diesem Jahr viele Anlässe um zu feiern. Neben dem 120-Jährigem Bestehen des Unternehmens und dem 60. Geburtstag von Eigentümer Norbert Hartl, wurde auch die neue Holzbauproduktion dieses Jahr in Betrieb genommen. Letztes Wochenende feierte die Schmid Baugruppe daher an zwei Tagen mit Gästen aus Politik, Wirtschaft sowie allen Mitarbeitern und der Frankenburger Bevölkerung. Am Freitag wurden die Feierlichkeiten durch Ansprachen und Glückwünsche von Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sowie WKO-Präsidentin Doris Hummer und Vertretern der Bauinnung begonnen. Nach der feierlichen Eröffnung der Holzbauproduktion inklusive dem Durchschneiden des Festbandes und Schüssen der Pranger Schützen Mondsee gab es Standortführungen durch die neue Holzbauproduktion. Am Samstag folgte ein Tag der offenen Tür für die Frankenburger Bevölkerung, um den neuen Produktionsstandort auch den Bürgern zugänglich zu machen. Musikalisch wurden die beiden Tage durch die Marktmusik Frankenburg, die Trachtenmusik Frankenburg und The Foxes begleitet. Frankenburgs Bürgermeister Norbert Weber hat Norbert Hartl das Gemeindeehrenzeichen in Gold verliehen. WK-Präsidenten Hummer übergab Norbert Hartl die Wirtschaftsmedaille in Gold. Landeshauptmann Thomas Stelzer sagte in seiner Würdigung über Norbert Hartl: „Solche Leute braucht das Land: vom Praktikanten zum Unternehmer!“

Erweiterung Produktion

Insgesamt 6,6 Millionen Euro wurden in die Modernisierung und Erweiterung der Holzbauproduktion investiert. Die 3.500 m² große Produktionshallte mit komplett begrüntem Hallendach und PV-Anlage, um den Strom für den Standort selbst zu produzieren, waren neben der neuen und hoch modernen CNC-gesteuerten Abbundanlage, an diesen beiden Tagen das Highlight der Standortbesichtigung. „Mit der Erweiterung unserer Holzbauproduktion investieren wir in neueste Technologien sowie in den Ausbau des Standortes Frankenburg, um für unsere Kunden zeitgemäße Bauteile aus dem ökologischen Baustoff Holz fertigen zu können“, so Norbert Hartl, Bau-Landesinnungsmeister und Inhaber der Schmid Baugruppe. „Die Portalabbundanlage ermöglicht höchste Präzision in der Holzbearbeitung sowie eine Erweiterung unseres Portfolios. So können wir nun Bauteile von bis zu 40 Metern Länge und 5,5 Metern Breite vollautomatisiert bearbeiten, wovon in erster Linie unsere Kunden profitieren werden“, so Norbert Hartl. „Das neue Gebäude wird unter dem Gesichtspunkt von Klimaneutralität und Nachhaltigkeit errichtet und verfügt neben einem komplett begrünten Hallendach auch über eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt-Peak, die zukünftig Strom für den eigenen Standort erzeugen wird“, erklärt Jürgen Kickinger, geschäftsführender Gesellschafter der Schmid Baugruppe.

Der Holzbearbeitung sind nun keine Grenzen mehr gesetzt: durch die umfangreichen und präzisen Bearbeitungsschritte wird der Vorfertigungsgrad von Wand-, Decken- und Dachelementen nochmals erhöht. Die bauliche Erweiterung und der Einsatz der neuen Zuschnittanlage ermöglichen die Vorfertigung von noch großflächigeren Dach- und Wandelementen, welche anschließend direkt zur Montage auf die Baustelle geliefert werden können. Weiters bietet die Halle genügend Platz für den vorgefertigten Modularbau. Dieser kommt bevorzugt bei temporären Bauten wie Wohneinheiten, Schulen, Kindergärten, Altersheimen oder Ausweichquartieren zum Einsatz.