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Leo Steinbichler kämpft für Lebensmittelkennzeichnung

Wolfgang Macherhammer, 13.12.2022 14:05

REGAU/AURACH/H. Leo Steinbichler, Agrar-Rebell, ehemaliger Politiker und selbst Landwirt, ist es seit mittlerweile 25 Jahren ein Anliegen, das Thema regionale Lebensmittel in der Öffentlichkeit zu verankern und zu stärken. Der Verein „Echt-Ehrlich“, dessen Obmann Steinbichler ist, hat dazu das Lebensmittel-Volksbegehren ins Leben gerufen.

"Echt-Ehrlich"- Vereinsobmann Leo Steinbicher (r.) und sein Stellvertreter Franz Strasser (Foto: Mac)

Im Einleitungsverfahren zu diesem Volksbegehren kann sich der Verein bereits über 120.000 Unterschriften freuen. Die Eintragungswoche selbst wird dann Anfang/Mitte Februar stattfinden. Jetzt soll noch einmal ordentlich die Werbetrommel gerührt werden, unter anderem mit 35 Transparenten in ganz Österreich.

Das Volksbegehren „Umsetzung der Lebensmittelherkunftskennzeichnung!“ hat folgenden Wortlaut: „Der Gesetzgeber möge bundesverfassungsgesetzliche Maßnahmen treffen, um eine sofortige und umfassende Lebensmittelherkunftskennzeichnung einzuführen. Durch deren Umsetzung wird ein wesentlicher Beitrag zum Klima-, Umwelt-, Gesundheitsschutz und zum Erhalt der regionalen Arbeitsplätze erreicht. Eine Verankerung der Lebensmittelversorgung unserer Bevölkerung mit heimisch-regional erzeugten Lebensmittel in der Bundesverfassung gewährt die Verfügbarkeit und ist als Grundrecht abzusichern.“ Damit ist schon kurz umrissen, was mit dem Volksbegehren erreicht werden soll: Ernährungssouveränität sichern, gesunde und regionale Lebensmittel, Auslandsimporte verringern, heimische Arbeitsplätze erhalten, wahre Herkunft sichtbar machen, Ernährungsbewusstsein steigern, Wertschöpfung vor Ort erhöhen, Umweltbilanz verbessern und vieles andere mehr.

Leo Steinbichler: „Corona und der Ukraine-Krieg haben aufgezeigt, was wirklich läuft. Nicht alles ist gesichert. Regionale Produktion wäre die Sicherheit. Zehn bäuerliche Betriebe hören aber täglich zu wirtschaften auf. In Krisenzeiten wären diese ,Sacherl' aber wichtig, sie wären die wichtigsten Krisenversorger. In der Agrarpolitik fehlt die Vision. Das Volksbegehren soll das Thema regionale Lebensmittel und den Wert der regionalen Landwirtschaft wieder ins Bewusstsein der Konsumenten bringen. Wir haben nur positive Rückmeldungen dazu.“

Unterschreiben kann man das Volksbegehren auf jeder Gemeinde oder im Internet unter www.lebensmittelvb.at


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