Mittwoch 17. April 2024
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LENZING/OÖ. Der Bau von Photovoltaik-Anlagen liegt derzeit im Trend, Tendenz steigend. Auf dem Werksgelände der Lenzing AG befindet sich das größte PV-Freiflächenkraftwerk Oberösterreichs, das seit letzten Oktober in Betrieb ist. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner fordert einen einfacheren Zugang zu Förderungen.

Die PV-Anlage der Lenzing AG auf der Deponie „Ofenloch“ ist die größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Oberösterreich (Foto: Lenzing AG/Christian Leopold)
photo_library Die PV-Anlage der Lenzing AG auf der Deponie „Ofenloch“ ist die größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Oberösterreich (Foto: Lenzing AG/Christian Leopold)

„Der Boom bei der Nutzung der Sonnenenergie in Oberösterreich setzt sich weiter rasant fort: Ende des Vorjahres gab es in unserem Bundesland bereits mehr als 75.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt. Dieser Rekordwert entspricht einer Steigerung um das 2,5-fache gegenüber dem Jahr 2018 – hier hatte es in Oberösterreich noch 30.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt gegeben“, hebt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner hervor. „Alleine von 2021 auf 2022 ist die Zahl der PV-Anlagen in Oberösterreich um 50 Prozent gestiegen, was unterstreicht, dass unsere 'OÖ. Photovoltaik-Strategie 2030‘ schon Wirkung zeigt. Das ist umso wichtiger, weil wir dadurch sowohl den Umstieg auf erneuerbare Energien als auch die Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland weiter beschleunigen“, so Landesrat Achleitner.

Größtes PV Freiflächenkraftwerk Oberösterreichs steht in Lenzing

Mit der Photovoltaik Strategie 2030 soll die Stromerzeugung aus PV Anlagen auf rund 3.500 Gigawattstunden ansteigen und somit verzehnfacht werden. Insgesamt nimmt Oberösterreich eine führende Rolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien im Bundesländer-Vergleich ein. Beim Ausbau der Photovoltaikanlagen setzt das Land auf ein Priorisierungsmodell. Neue Anlagen sollen vorrangig auf Dächern und auf bereits verbauten Flächen, wie zB Parkplätzen, sowie auf belasteten Flächen, wie z. B. Halden, Deponien, Brach-, Verkehrs- oder Verkehrsrandflächen, errichtet werden. Die größte Aufdach-PV-Anlage Österreichs befindet sich der AMAG in Ranshofen, bei der eine Verdoppelung auf rund 120.000 Quadratmeter bereits in Vorbereitung ist. Achleitner nennt auch ein Vorzeigebeispiel aus dem Bezirk: „Die Lenzing AG hat auf einer ehemaligen Deponiefläche das größte PV-Freiflächenkraftwerk Oberösterreichs eröffnet.“ Die jährlich erzeugte Strommenge dieser Anlage entspricht 6.000.000 kWh und lässt eine jährliche CO₂-Ersparnis von rund 4.400 Tonnen erwarten.

PV-Förderbürokratie des Bundes

Um den PV-Ausbau weiter zu beschleunigen, fordert Oberösterreich auch die Umstellung der PV-Förderung des Bundes auf ein bürgerfreundliches System: „Die Menschen wollen verstärkt erneuerbare Energien nutzen und etwa mit Photovoltaik-Anlagen Strom erzeugen. Sie sind bereit, hier zu investieren und sollten dabei bestmöglich von der öffentlichen Hand unterstützt werden. Daher sollten die Menschen nicht länger dazu gezwungen sein, sich an einer ‚Online-Lotterie‘ zu beteiligen, bei der dann schon nach wenigen Minuten der Fördertopf ausgeschöpft ist. Deshalb muss das Fördersystem für PV-Anlagen bis 20 kW aus den Calls herausgelöst und so umgestellt werden, dass die Förderung kontinuierlich beantragt werden kann“, bekräftigt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner seinen Appell an das Klimaschutzministerium. Für die Umsetzung dieser Forderung hat Landesrat Achleitner auch einen einstimmigen Beschluss aller Bundesländer bei der jüngsten Landesenergiereferenten-Konferenz erreicht.


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