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Online Redaktion, 30.06.2023 10:40

ST. GEORGEN. Am 29. Jänner 1993 wurde das Altstoffsammelzentrum (ASZ) St. Georgen feierlich eröffnet. In diesen 30 Jahren hat der Standort im Attergau neben einem Neubau im Jahr 2007 auch zahlreiche Entwicklungen in der kommunalen Abfallwirtschaft durchlaufen.

Verantwortliche und Mitarbeiter (Foto: BAV)
Verantwortliche und Mitarbeiter (Foto: BAV)

In den vergangenen 30 Jahren sind nicht nur die Abfallmengen, sondern auch die Anforderungen an die Sammlung und Behandlung von kommunalen Abfällen stetig gestiegen. Waren es 1993 nur rund 217 Tonnen Abfälle, die ins ASZ St. Georgen gebracht wurden, so ist in den letzten Jahren das Abfallaufkommen um das rund 11-fache angestiegen (2.347 Tonnen im 5-Jahresdurchschnitt).

Bereits beim Neubau im Jahr 2007 wurden die Anforderungen an eine moderne und sicherer Abfallentsorgung bereits berücksichtigt. Die Sägezahnrampe bietet eine komfortable Entsorgungsmöglichkeit für Großfraktionen, ohne eine Aufstiegshilfe verwenden zu müssen.

Im Sinne der Wiederverwendung gibt es im Altstoffsammelzentrum St. Georgen die Möglichkeit, nicht mehr gebrauchte und noch gut erhaltene Sachen abzugeben, die im Zuge von ReVital wieder ein zweites Leben geschenkt bekommen.

Die Sammelinsel für Verpackungen in der Annahmehalle sorgen durch die genaue und sortenreine Trennung dafür, dass rund 90 Prozent der abgegebenen Verpackungen recycelt werden können. Das ist deutlich mehr, als die Recyclingquote im Gelben Sack. 2022 wurden alleine im ASZ St. Georgen rund 500 Tonnen Verpackungen (Kartonagen, Metalldosen, PET Getränkeflaschen, Glasflaschen etc.) entsorgt.  

Eine gute Abfalltrennung spiegelt sich nicht nur bei der Recyclingquote, sondern auch in den Abfallgebühren wider. Je mehr Verpackungen und erlös-bringende Abfälle ins ASZ gebracht werden, desto mehr kann sich das System ASZ selbst finanzieren. Abfälle, welche über den Restabfall entsorgt werden, sind die teuerste Entsorgungsmöglichkeit (ca. 300 Euro per Tonne). Je weniger Restabfall und je genauer die Abfalltrennung, desto besser. Bei der Entsorgung von Verpackungen im ASZ profitiert also nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Geldbörserl.

„Dass das ASZ so gut funktioniert, ist nicht nur den entsorgenden Firmen zu verdanken, sondern vor allem auch den Mitarbeiter des ASZ St. Georgen. Diese sorgen trotz oft sehr schwieriger Rahmenbedingungen immer wieder für einen reibungslosen Ablauf, obwohl dies nicht immer leicht ist und bleiben dabei immer freundlich“, so die Verantworlichen.