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Klimaneutrale Fernwärme: Stadtgemeinde Vöcklabruck fordert Wärmewende

Emma Salveter, 26.09.2023 08:22

VÖCKLABRUCK. Sonnenenergie für den Winter speichern und damit Häuser und Wohnungen warmhalten - genau dafür macht sich Bürgermeister Peter Schobesberger mit Rückenwind aus dem Gemeinderat der Bezirkshauptstadt stark. Es wurde eine Petition an die Verantwortlichen der EnergieAG und an den Eigentümervertreter Landeshauptmann Thomas Stelzer verabschiedet.

Bürgermeister Peter Schobesberger (Vöcklabruck) (links) und Bürgermeister Johann Kirchberger (Timelkam) bei der Besichtigung des RAG Wasserstoffspeichers. (Foto: SPÖ Vöcklabruck)

„Unser Fernwärmenetz wird im Winter noch zum guten Teil mit Erdgas befeuert. Damit fördern wir Kriege und zerstören den Planeten. Eine einfache Lösung liegt jedoch auf der Hand.“ so Schobesberger, selbst Wirtschaftsingenieur für Energie- und Umwelttechnik. Bei einem Treffen mit den Verantwortlichen der EnergieAG wurde das Projekt bereits im Frühjahr vorgestellt. Die Aufforderung an die Eigentümer, das Land Oberösterreich, durch den Gemeinderat soll nun Rückenwind geben.

Der konkrete Vorschlag dazu: Die RAG betreibt in Gampern einen unterirdischen Wasserstoffspeicher. Hier wird im Sommer Sonnenenergie zu Wasserstoff umgewandelt und für den Winter gespeichert. Eine Wasserstoffleitung bis wenige hundert Meter vor das Kraftwerk Timelkam, woher auch die Fernwärme kommt, wurde 2023 errichtet. Schobesberger fordert nun am Standort Timelkam Wasserstoff zu Strom und Wärme umzuwandeln. Dies ermöglicht hohe Wirkungsgrade.

„Ich spreche hier nicht von Raketentechnik. Technisch kann dieses Projekt auf der Stelle umgesetzt werden. Es gibt eine Leitung, es gibt einen Speicher, jetzt braucht es nur noch die Kraft- Wärme- Kopplung. Wir sollen zu den Ersten gehören, nicht zu den Letzten“, schließt Schobesberger ab.

 


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