Parken am Vöcklabrucker Bahnhof: Grüne wenden sich an ÖBB
Emma Salveter,
02.02.2024 07:36
VÖCKLABUCK. Am Bahnhof in Vöcklabruck stehen oft nicht genügend Parkplätze für die Pendler zur Verfügung. Die Grünen haben sich mit ihren Lösungsvorschlägen nun direkt an den Vorstandsvorsitzenden der ÖBB gewendet.
Täglicher Ärger vieler Bahngäste: die fehlenden Parkplätze für Autos und Fahrräder. Jahrelang ist das bereits Thema. Die geringfügigen Erweiterungen vor einigen Jahren sind längst zu wenig. Gespräche mit den ÖBB seitens der Gemeinde stocken. Die Grünen haben sich nun brieflich direkt an Vorstandsvorsitzenden Matthä gewandt - mit konkreten Vorschlägen zur Lösung der Misere. Mobilitätsstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel: „Es braucht Lösungen auf mehreren Ebenen: Die Parkplätze sollten nur für befristete Nutzungen, maximal 24 Stunden, gratis sein. Es braucht rasch zusätzliche Radabstellplätze. Weitere Autoparkplätze sollten im Norden der Gleiskörper entstehen und es braucht attraktivere ÖV-Anschlussverbindungen in die Region.“
Vorschläge der Grünen
- Gratisparken beschränken
Anbringung einer Ausfahrtsschranke, wo eine Ausfahrt mit Kundenticket innerhalb von 24 Stunden möglich ist. Damit wird sichergestellt, dass sich nur „Tageskunden“ am Parkplatz befinden, für längeres Parken muss gezahlt werden. Statt einer Schrankenlösung könnten auch digitale Systeme mit Kameraregistrierung installiert werden.
- Parkplätze im Norden
Weiterführung der bestehenden Unterführung nach Norden und Schaffung von bis zu 300 Parkplätzen zwischen Freileitenstraße und Bahn. Die äußeren Abstellgleise im Osten sowie das leerstehende Gebäude im Westen müssten weichen. Teich und denkmalgeschützter Wasserturm blieben erhalten. Ausstattung der Parkplätze mit E-Ladestationen und Vorbereitung für bidirektionales Laden (V2G).
- Fahrradparken
Erweiterung der bestehenden Radabstellanlagen westlich und östlich des Bahnhofsgebäudes sowie Parkmöglichkeiten für weitere einspurige Fahrzeuge und Boxen für E-Bikes.
- Attraktive ÖV- und Radverbindungen
Forcierung des Umstiegs auf Öffis und Fahrräder von und zum Bahnhof durch attraktive ÖV- und Radverbindungen, damit weniger Fahrgäste mit den Privat-PKWs kommen.
„Wir hoffen auf eine positive Rückmeldung der ÖBB. Als Grüne werden wir uns jedenfalls weiterhin für eine Lösung der Parkplatzmisere einsetzen“, schließt Pickhardt-Kröpfel.
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07.02.2024 19:00
Parken am Vöcklabrucker Bahnhof!
Dieses Thema bedarf einer etwas genaueren Betrachtung. Warum stehen denn in Vöcklabruck und Attnang so viele Autos? Ich denke doch, weil es aus den umliegenden Orten zu wenig vernünftige Verbindungen zum Bahnhof Vöcklabruck und zum Bahnhof Attnang gibt. Die Fahrzeuge sollten eigentlich zu Hause in der Garage stehen. Erst gestern bin ich mit dem Schnellzug von Attnang nach Salzburg gefahren und es gab keinen einzigen freien Parkplatz am Attnanger Bahnhof! Die "Verantwortlichen" sollten sich mal Gedanken machen, warum zum Beispiel in Wien so viele Personen mit den Öffi's fahren. Ganz einfach - weil es funktioniert! Und warum funktioniert es dann bei uns nicht??? Außerdem... Wenn man sich den Vöcklabrucker Bahnhof betrachtet, muss man doch festhalten, dieser Bahnhof ist einer Bezirkshauptstadt schon lange nicht mehr würdig. Die Bahnhöfe sind zu "Geisterstätten" verkommen und die Toiletten sind meist versperrt oder nicht mehr vorhanden. Es gibt aber auch positive Beispiele. Zum Beispiel der Bahnhof "Neumarkt am Wallersee"!