ATZBACH/RIED IM TRAUNKREIS. Das Familienunternehmen Gewa Blechtechnik investiert in den Ausbau seines Firmensitzes in Ried im Traunkreis. Das Projekt, das vom Industriebau-Spezialisten Peneder realisiert wird, umfasst einen Büroneubau, eine Lagererweiterung sowie PV-Anlagen mit E-Ladestationen und Stromspeicher.
Mit einer Kapazität von 600 kWh soll der Energiespeicher einer der größten dieser Art in Oberösterreich werden. Projekt-Fertigstellung ist für Juli 2025 geplant. Durch die Erweiterungen schafft das Unternehmen, das derzeit 65 Mitarbeiter beschäftigt, Raum für weitere Arbeitsplätze. Errichtet wird ein zweistöckiges, 750 m2 Nutzfläche umfassendes Bürogebäude, das künftig als Gewa-Headquarter dienen wird. Herzstück dieses Neubaus ist ein 110 m2 großer Aufenthaltsraum mit bis zu 50 Sitzplätzen und südseitig ausgerichteter Terrasse. Außerdem wird eine neue Lagerhalle mit 830 m2 Nutzfläche realisiert. Dieser Lagerausbau ermöglicht eine effizientere Gestaltung der Logistikwege und birgt das Potenzial einer zukünftigen Produktionserweiterung.
Investition in eine grüne Zukunft
Mit dem Ausbau des Firmensitzes ergreift die Geschäftsleitung die Gelegenheit, die Energiewende voranzutreiben und die Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. „Wir sind der Überzeugung, dass jedes Unternehmen seinen Beitrag für mehr Klimaschutz und zum Gelingen der Energiewende leisten muss. Daher haben wir beschlossen, das Stromversorgungskonzept des Fertigungsbetriebs neu zu denken,“ erläutert Katja Zwicklhuber, Geschäftsführerin und Tochter des Firmengründers Walter Zwicklhuber.
So werden im Rahmen des Bauprojekts die PV-Anlagen von aktuell 200 kWp auf 500 kWp ausgebaut sowie ein 600 kWh Energiespeicher errichtet, um Stromüberschüsse zu speichern und rund um die Uhr für E-Ladestationen verfügbar zu machen. Von den acht Ladestationen werden sechs für die interne und zwei für die öffentliche Nutzung bereitstehen. Da der Unternehmenssitz nur 200 Meter von der Autobahnauffahrt entfernt ist, eignet sich die Lage optimal als Standort für öffentliche Schnellladestationen.
Klaus Silber, Geschäftsführer des für die Gebäudetechnik zuständigen Ingenieurbüros, erläutert: „Der Energiespeicher ermöglicht einerseits, den selbst erzeugten Sonnenstrom effizient zu nutzen und andererseits, Strom aus dem Netz zu speichern, wenn dieser netzdienlich verfügbar ist.“ Gewa-Geschäftsführer Walter Zwicklhuber führt weiter aus: „Das erhöht nicht nur die Nutzung von grünem Strom, sondern trägt auch zur Wirtschaftlichkeit beim Stromeinkauf bei. Eine solche Kombination aus Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wird in Zukunft sicherlich ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Produktion am Standort Österreich sein, da Industriekunden Nachhaltigkeitsaspekte bei ihrer Auftragsvergabe verstärkt berücksichtigen werden.“
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