Regionalkandidaten der Grünen präsentieren Pläne für eine lebenswerte Zukunft
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Auf die vergangenen fünf Jahre Regierungsbeteiligung blicken die Grünen vor der Nationalratswahl nochmal zurück. In Zukunft möchten sie weiter Verantwortung übernehmen und das Land aktiv mitgestalten.
„In den letzten 5 Jahren haben die Grünen im Nationalrat bewiesen, dass wir bereit sind, Verantwortung anzunehmen und zu übernehmen. Dort, wo in unserem Land seit zum Teil mehreren Jahrzehnten Reformen überfällig waren, haben wir angepackt. Das gilt gleichermaßen für die Klimapolitik im Land, ebenso wie für das gesellschaftliche Klima“, so Ralph Schallmeiner, Spitzenkandidat aus dem Hausruckviertel. So zum Beispiel ist es zu einem Boom bei Neugründungen von Primärversorgungszentren gekommen. Dadurch kann die ärztliche Versorgung verbessert werden. Ein wichtiger Punkt, der erfolgreich umgesetzt wurde, war auch die die Valorisierung der Sozialleistungen. Aber auch in den kommenden fünf Jahren braucht es eine konsequente Umsetzung der Gesundheitsreform. Laut den Grünen braucht es einen Ausbau des Projektes „Community Nurses“ sowie die Ausschreibung und Besetzung der Primärversorgungseinheiten. Zusätzlich sollen auch mehr Kassenarztstellen geschaffen werden sowie ein Gesamtvertrag „Psychische Gesundheit“, damit „Psychotherapie auf Krankenschein“ ermöglicht werden kann.
Teil der Lösung sein
„Wir wollen Teil der Lösung sein“, erklärt Sonja Pickhardt-Kröpfel, Spitzenkandidatin aus dem Bezirk Vöcklabruck. Zu den Erfolgen zählt sie das Klimaticket, das bereits 300.000 Bürger nutzen. Auch der Bahnausbau wird gepusht wie nie zuvor, ebenso wie der Ausbau der Geh- und Radwege. Weitere Erfolge sind der Reparaturbonus sowie das Renaturierungsgesetz. 2025 kommt der Pfand auf Plastik. Wichtige Themen für die Grünen sind auch erneuerbare Energien und eine Erfolgsgeschichte ist hierbei die EGG in Ottnang, die die größte Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft im Bezirk ist. „Wir wollen den Leuten helfen, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten“, so Michael Hörmandinger, Bezirkssprecher der Grünen.
Oberösterreich liegt bundesweit beim Bodenverbrauch mit 4,25 Hektar pro Tag auf dem ersten Platz. Hörmandinger erklärt: „Ich setze mich für eine Bundespolitik ein, die den Ländern das 2,5 Hektar Ziel mit Zug und Druck schmackhaft macht. Die Zuständigkeit für Umwidmungen kann bei den Gemeinden bleiben, aber nur mit verbindlichen Obergrenzen.“
Ökologische Wirtschaftspartei
Damit die Energiewende gelingen kann, drängen die Grünen auf einen möglichst raschen Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungs-Gesetzes sowie des Erneuerbaren-Gas-Gesetzes. Weiter erklärt er: „Unsere Regierungsbeteiligung hat eines ganz klar bewiesen: eine starke Wirtschaft und wirksamer Klima- und Umweltschutz sind gemeinsam möglich. Minus 12 Prozent Treibhausgase bei plus 4 Prozent Wirtschaftswachstum im Zeitraum 2022/2023 belegen das eindeutig. Die Unternehmer sind in den Bereichen Energie-, Klima- und Mobilitätswende weiter als ihre sogenannte Interessensvertretung und setzen täglich wirksame Maßnahmen um. Sie brauchen jedoch Planungssicherheit und Vorgaben, die für alle in Österreich und Europa gleich sind. In den nächsten fünf Jahren können laut einer aktuellen Studie bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze mit Nachhaltigkeitsfokus entstehen.“
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