Kleinparteien: Das sind die regionalen Kandidaten aus dem Bezirk Vöcklabruck
BEZIRK. Die regionalen Kandidaten von NEOS, KPÖ und MFG äußern sich zu den Themen Klimaschutz, Migration, Arbeitsmarkt und Bildung.
In der letzten Ausgabe hat Tips die Parteispitzen aus dem Bezirk der vier großen Parteien befragt. Diese Woche kommen die regionalen Kandidaten der NEOS, KPÖ und MFG zum Zug.
Klimaschutz
Gabriele Frank von der KPÖ erklärt: „Die Klimakrise droht uns unsere Lebensgrundlagen zu entziehen. Die KPÖ stellt die Systemfrage, die Menschen gehören in den Mittelpunkt und nicht Profite. Ein erster Schritt wäre es, die exzessive Bodenversiegelung zu stoppen.“
Ursula Soriat von der MFG kritisiert das CO2-Narrativ: „CO2 ist lebensnotwendig, kein Klimaschädling. Die CO2-bedingte Klimakatastrophe ist nicht evidenzbasiert. Wir benötigen eine sinnvolle Energiepolitik: einen ausgewogenen Mix aus erneuerbaren und fossilen Energien.“
Andreas Tremmel meint zum Klimaschutz: „NEOS setzen auf erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität. Eine aufkommensneutrale CO2-Steuer soll klimafreundliche Innovationen fördern. Beschränken wir uns nicht auf einzelne Sektoren – gestalten wir gemeinsam unsere Umwelt.
Migration
Frank von der KPÖ setzt sich für ein Wahlrecht ein: „Wir sind ein Einwanderungsland. Doch statt durchdachter Konzepte zur Integration gibt es vielerorts nur Hürden. Ein immer größerer Teil der Bevölkerung darf in Österreich nicht wählen. Ich setze mich ein für das Wahlrecht für alle, die seit mehr als einem Jahr ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.“
Soriat (MFG) erklärt: „Die MFG setzt sich für eine klare und durchgreifende Migrations- und Asylpolitik ein, die die Interessen Österreichs und seiner Bürger in ⋌den ⋌Vordergrund⋌ stellt.“
Tremmel (NEOS) denkt an den Arbeitsmarkt: „Qualifizierter Zuzug ist entscheidend, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Asylwerbende sollten leichter Zugang zum Arbeitsmarkt haben – das fördert die Integration und senkt unmittelbar die Sozialausgaben.“
Arbeitsmarkt und Bildung
Zum Thema Arbeitsmarkt und Bildung erklärt Frank (KPÖ): „Unser Wohlstand wird von uns allen erarbeitet: Im Betrieb, in der Pflege oder unbezahlt daheim. Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich schafft mehr Zeit zum Leben und die Möglichkeit, unbezahlte Arbeit zuhause gerechter zu verteilen. Unser Bildungssystem steht für ungleiche Chancen. Es ist auf Anpassung und Selektion ausgerichtet. Wir setzen uns ein für eine gemeinsame Pflichtschule für alle, die unterschiedliche soziale und gesundheitliche Bildungsvoraussetzungen anerkennt und berücksichtigt.
Soriat (MFG) meint: „Maßnahmen zur Entschärfung des Fachkräftemangels wären die Streichung der Zuverdienstgrenzen in der Korridorpension und die Befreiung des Arbeitseinkommens von Pensionsversicherungsbeiträgen, wenn Personen über das Regelpensionsalter hinaus arbeiten. MFG setzt sich für eine individuelle Bildung ein, die auf die Bedürfnisse jedes Kindes abgestimmt ist. Häuslicher Unterricht soll gleichgestellt werden.“ Tremmel (NEOS) meint: „Die heimische Wirtschaft leidet unter zu viel Bürokratie und Stagnation statt Wachstum. Mitarbeitende kosten zu viel und verdienen zu wenig. NEOS setzen sich für eine nachhaltige Entlastung der arbeitenden Menschen und heimischen Betriebe ein. Wir wollen ein modernes Schulsystem mit besten Bildungschancen, mehr Schulautonomie und einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag.