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Waidhofen/Thaya investiert 13 Millionen Euro in neues Siedlungsgebiet "Heimatsleitn"

Daniel Schmidt, 29.05.2018 11:50

WAIDHOFEN/THAYA. Seit Jahren fehlt es in der Bezirkshauptstadt an frei verfügbaren Bauplätzen. Aus diesem Grund hat man sich nun entschlossen die „Heimatsleit´n“ (auch als Siedlungsgebiet Mühlen & Höfe bekannt) als neues Wohngebiet zu erschließen. Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 13 Millionen Euro.

  1 / 2   V.l.: Bundesrat Eduard Köck, Bürgermeister Robert Altschach, Elke Maurer, Stadtrat Alfred Sturm und Stadtrat Thomas Lebersorger präsentierten den vorläufigen Bebauungsplan für das neue Siedlungsgebiet.

Im Rahmen einer Pressekoferenz im Rathaus informierte Bürgermeister Robert Altschach (ÖVP) über das wichtigste Projekt der Stadtgemeinde in den kommenden Jahren.

„Aktuell haben wir in unserer Stadt bzw. die Stadtgemeinde nur mehr wenige frei verfügbare Baugründe. Vom ersten Tag an, war es mir ein Anliegen diese unbefriedigende Situation zu verbessern. Ich möchte, dass unsere lebenswerte Stadt ein Ort zum Leben und ein Ort zum Bleiben ist Jungfamilien sollen bei uns Raum zum Leben und zur Entfaltung finden,“ erklärt Altschach die Notwendigkeit der Erschließung eines völlig neuen Siedlungsgebiets.

Die Vorarbeiten wie Verhandlungen mit Eigentümern wurden geführt, Grundankäufe und Umwidmungen wurden vorgenommen, mittlerweile steht ein mehrere Hektar großes Gelände im Süd-Osten der Stadtgemeinde zur Bebauung zur Verfügung.

Neue Infrastruktur

Den größten Kostenfaktor stellt die Infrastruktur dar – mit insgesamt 11 Millionen Euro.

·       eine Straße von ca. 2 km Länge muss komplett neu errichtet werden

·       eine neue Brücke über die Thaya wird gebaut. Diese wird beim Freizeitzentrum in die Moritz-Schadek-Gasse  führen.

·       Wasserversorgung und Wasserentsorgung muss bereitgestellt werden

·       hinzu kommen öffentliche Beleuchtung, Telekomunikation usw.

Einfamilien- und Reihenhäuser

Für das Gesamtprojekt liegt bereits ein erster Plan vor. Darin sind Bauparzellen, Infrastrukturmaßnahmen samt einer Kostenschätzung enthalten. So sind 61 Einfamilienhäuser und 95 Reihenhäuser im ersten Schritt geplant. Hinzu kommen noch Freiflächen für Spielplatz, Hochwasserschutz und ähnliches. Die Grundstückspreise werden sich an den Quadratmeterpreisen vergleichbarer Nachbargemeinden orientieren.

Finanzierung zugesichert

„Den gesamten Plan habe ich vorige Woche unserer Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentiert. Ich habe ihr die Lage in unserer Gemeinde geschildert, dass wir unseren Familien keinen Raum mehr zur Verfügung stellen können, und unsere Landeshauptfrau hat mir dabei eine Unterstützung zugesichert, die die Finanzierung des Projekts ermöglicht,“ informiert Bürgermeister Altschach. Nach Vorliegen eines genauen Kosten-Voranschlages wird die genaue Förder-Höhe noch festgesetzt.

Erste Häuser für 2020 geplant

Es gibt bereits zahlreiche Interessierte für das neue Siedlungsgebiet. Unter anderem wird Internistin Elke Maurer einen Bauplatz für ihr Eigenheim wählen und dort auch ihre Privatpraxis eröffnen. Baustart für die Infrastruktur soll nächstes Jahr sein, Bürgermeister Altschach hofft, dass die ersten Häuser 2020 gebaut werden können.


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