WAIDHOFEN/YBBS. Die Stadtgalerie lädt am Freitag, 12. April, um 19 Uhr zur Vernissage von TOMAK. Zur Ausstellung spricht Roman Grabner, Leiter von BRUSEUM. Kuratiert wird sie von Klaudia Stöckl.
Maschinen, Konstruktionspläne, anatomische Lehrtafeln und die Überforderung mittels Überlagerung sind charakteristisch für die Arbeiten von TOMAK. Das Zerlegen des Menschen und der Maschine in Einzelteile gibt nicht bloß Aufschluss über die Konstruktion, sondern führt über die Sichtbarmachung hinaus zu einer Vernetzung und Verwebung von scheinbar kontrastierenden Disziplinen oder Objekten.
Installation in der Galerie
Für die Stadtgalerie entwickelt TOMAK eine installative Arbeit. Gleichzeitig sind großformatige Zeichnungen und Mischtechniken zu sehen. Aus Holz und Baugittern baut der Künstler eine Lebendfalle, durch die der Besucher in die Ausstellung gelangt. Sprich der Besucher begibt sich in die Lebendfalle. Diese Falle kann auch zuschnappen – natürlich wird dabei niemand verletzt, da es ja eine Lebendfalle ist. „In der homöopathischen Gesellschaft hat man das Töten verlernt. Stattdessen haben demokratische Parteien und Konzerne die Massenzucht vorangetrieben, um Stimmvieh und Konsumvieh zu züchten“, schreibt TOMAK in seinem Text „Atlantis“. „Bis zum sechsten, siebenten Lebensjahr sind alle noch Menschen, dann werden die meisten zu Bürgern gemacht. Kunst hilft mit, dass man nicht in diese Zwänge verfällt, offen bleibt“, ist TOMAK überzeugt.
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