ÖAMTC: In Niederösterreich rückte der Mobilitätsclub im Juni und Juli rund 30.000 Mal aus
YBBSTAL. Die Monate Juni und Juli 2019 waren von Hitzewellen geprägt. Was viele nicht wissen: Hitze setzt Fahrzeugen, insbesondere der Batterie, genauso zu wie große Kälte. Die Pannen- und Abschleppfahrer des Clubs rückten alleine im Juni und Juli zu rund 86.800 beziehungsweise 84.100 Einsätzen in ganz Österreich aus. Im Schnitt verzeichnet der Club damit 2.800 Einsätze pro Tag in der mobilen Nothilfe. Darunter auch viele in den Bezirken Amstetten und Waidhofen/Ybbs.
Alleine in Niederösterreich leisteten die Gelben Engel im vergangenen Monat 14.600 mobile Pannenhilfen und Abschleppungen. Im Juni stehen gar mehr als 15.300 Einsätze zu Buche. Das entspricht in den Sommermonaten durchschnittlich beinahe 500 mobilen Einsätzen pro Tag in Niederösterreich.
Ein Mehr von 25 Prozent im Sommer
Im Vorjahr war der August der einsatzstärkste Monat – mit über 14.500 Einsätzen. Zum Vergleich: In Monaten mit gemäßigten Temperaturen (Anm.: Beispiel April, die einsatzärmsten Monate waren Februar und März) liegt der Durschnitt bei etwa 400 Einsätzen pro Tag – bedeutet ein Plus von fast 25 Prozent im Sommer.
Hochsaison auch im Mostviertel
Auch im Mostviertel herrschte Hochbetrieb (nur Pannenhilfen, ohne Abschleppungen, gerundet): Im Bezirk Amstetten wurden im Juni 660 Einsätze (im Vorjahr 502) und im Juli 616 Einsätze (im Vorjahr 617) verzeichnet. Im Bezirk Waidhofen rückte der ÖAMTC im Juni 219 Mal aus (im Vorjahr 160 Mal) und im Juli 169 Mal (im Vorjahr 183 Mal)
Vermehrt Einsätze wegen Batterien und Klimaanlagen
Die Haupteinsatzgründe sind defekte Batterien (27 Prozent), Probleme mit Motor und Motormanagement (23 Prozent) sowie Starter und Generator (8 Prozent). Zudem gehen öfter Notrufe wegen kollabierenden Kühlsystemen, irrtümlich verschlossenen Autos oder falschen Tankfüllungen ein. In der Reisezeit kommt es auch zu Hilferufen auf den Transitstrecken – besonders an den Wochenenden. „Auf den Autobahnen kollabieren zahlreiche Fahrzeuge im Stop-and-Go Verkehr“, so Gerhard Samek, Leiter der mobilen Pannenhilfe. „Viele Menschen lassen auch im Stau die Klimaanlage durchgehend laufen, das Licht brennen und das Radio spielen. Für ältere Batterien ist das häufig zu viel“, erklärt Samek. Darüber hinaus sind Pannen im dichten Autobahnverkehr nicht ungefährlich und oftmals eine zusätzliche Herausforderung für Mitglied und Einsatzfahrer. Weitere Zahlen und Fakten finden sich unter www.oeamtc.at.
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