Segelkaffee im Waidhofner Weltladen angekommen

Die Fahrt mit dem Segelschiff von Europa nach Übersee und wieder zurück dauerte insgesamt neun Monate – was vor allem der schweren Fracht geschuldet ist. “Wir freuen uns riesig, dass wir nun eine limitierte Auflage des Segelkaffees im Weltladen Waidhofen anbieten  und so zum Klimabewusstsein beitragen können!“, ist Verena Anger stolz über das neue Produkt.

Segeltransport 70-fach teurer

Dass der Transport per Segelschiff in absehbarer Zeit nicht die mit Schweröl verkehrenden Frachtschiffe ablösen wird, ist dabei allen Akteuren bewusst. Während auf dem Segelschiff gerade einmal ein paar Tonnen transportiert werden können, werden mit Frachtschiffen jährlich 11 Milliarden Tonnen an Gütern quer über den Globus transportiert. „Unter den gegenwärtigen Bedingungen kostet der Transport mit dem Segelschiff 70 Mal mehr als mit dem ölbetriebenen Frachtschiff“, weiß Weltladenmitarbeiter Raphael Kößl.

Langsamere Fahrten umweltschonender

Damit die Emissionen im Transportbereich trotzdem rasch sinken können, fordern die Weltläden eine Geschwindigkeitsreduktion der Frachtschiffe. Nur ein paar Knoten weniger sparen dabei schon einen Großteil der Emissionen. „Internationalen Seehandel wird es immer geben, auch wenn eine Reduktion des Ausmaßes durchaus wünschenswert wäre. Wenn die Schiffe aber ein bisschen langsamer fahren würden, dann wäre uns im Kampf gegen die Klimakrise schon enorm geholfen!“

Auf 50 Packungen limitiert 

Erhältlich ist der Kaffee ab sofort im Weltladen in der Viertelkilopackung. Die Auflage ist mit rund 50 Packungen streng limitiert. Alle, die beim Segelkaffee leer ausgehen, können allerdings auf den Klimakaffee ausweichen. Der „Coffee for Future“ zeigt Solidarität mit der weltweiten Klimabewegung von „Fridays for Future“, bietet – wie im Weltladen üblich – Bioqualität und steht für faire Produktionsbedingungen und eine Handelsbeziehung auf Augenhöhe.