WAIDHOFEN/YBBS. In Waidhofen wird seit Jahren auf die Reduktion von Plastikmüll geachtet. Am Wochenmarkt und auch in den Waidhofner Betrieben werden so weit es möglich ist, keine Plastiksackerl mehr verwendet. Im ASZ wurde mit dem gelben Sack die insgesamt nachhaltigere Entsorgung von Plastikmüll umgesetzt.
Die Verschmutzung der Meere und der Ökosysteme durch Plastik nimmt rasant zu. 50 Prozent des Plastikmülls an Europäischen Stränden besteht aus Einwegplastik. Diese Verschmutzung ist für die verschiedensten Ökosysteme eine sehr große Bedrohung, wird aber auch zunehmend für den Menschen ein Problem. Fischerei und auch die Schifffahrt sind bereits betroffen. Die Verschmutzung wird an Stränden sichtbar – und somit zu einer Herausforderung für Tourismus und Wirtschaft. Bereits im Regierungsprogramm hat sich die Bundesregierung zu einer ambitionierten europaweiten Plastikstrategie bekannt. „Der Bundesregierung ist der Kampf gegen Plastik sehr wichtig. Die Reduktion von Einwegplastik ist hier ein wichtiger Schritt. Wir müssen Plastik in allen Lebensbereichen reduzieren, damit wir unseren Kindern eine saubere Umwelt übergeben können“, ist Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger überzeugt. Unter der österreichischen Ratspräsidentschaft wurde eine Einigung unter den Mitgliedstaaten erreicht; nun soll möglichst rasch das Verbot folgen.
Jeder ist verantwortlich
„Wir haben die Natur direkt vor der Haustür und damit unschätzbare Lebensqualität. Wir müssen uns darüber bewusst sein, dass wir dafür verantwortlich sind, wie es mit unserer Umwelt weitergeht“, ruft WVP-Bürgermeister Werner Krammer alle Bürger auf, bewusst auch im eigenen Haushalt Plastik zu vermeiden. Der österreichische Vorschlag für Europa sieht bei jenen Produkten einen Komplettverzicht vor, bei denen der Werkstoff Plastik durch andere, nachhaltigere Alternativen ersetzt werden kann. Entsprechende Produkte sind vorhanden. Wattestäbchen, Einwegbesteck, Strohhalme, Rührstäbchen, Einwegplastikteller und vieles mehr können heute schon durch nachhaltigere Alternativen ersetzt werden. „Es braucht noch viele Schritte um unser Klima nachhaltig zu schützen – aber Veränderung fängt immer bei einem selber an“, so Krammer.
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