Vortrag am Vorabend der 12. Klimaproteste
WAIDHOFEN/YBBS. Im Rahmen des vorläufig letzten Klimaprotests am 7. März 2020 haben die Klimaprotest-Organisatoren für den Vorabend Helga Kromp-Kolb zum Vortrag „Warum es heißer wird und was wir tun“ eingeladen. Dieser findet am Freitag, 6. März, um 19 Uhr im Kristallsaal statt.
Helga Kromp-Kolb ist eine der bekanntesten Klimaforscherinnen Österreichs und wurde für ihre Forschungstätigkeit 2005 zur Wissenschaftlerin des Jahres gekürt. Sie ist am Institut für Meteorologie und Klimatologie und am Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der Universität für Bodenkultur Wien tätig. Kromp-Kolb ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Beratungsgremien und maßgeblich an der Gründung des Climate Change Centers Austria sowie der Allianz Nachhaltige Universitäten beteiligt.
Bereits 2018 zu Besuch
Helga Kromp-Kolb hat vor zwei Jahren über das katholische Bildungswerk in Konradsheim einen Vortrag zum Thema Klimawandel gehalten. Dieser Vortrag hat begeistert und motiviert etwas im eigenen Wirkungsbereich gegen die Erderwärmung zu unternehmen. Er war ein Mitbeweggrund für das entstehen der Klimaproteste in Waidhofen/Ybbs. Durch den persönlichen Kontakt über die Universität für Bodenkultur und aufgrund der vergangenen Veranstaltung in Konradsheim ist es den Klimaprotest-Organisatoren gelungen Helga Kromp-Kolb nach Waidhofen zu einem Vortrag einzuladen.
Der Vortrag
Im Vortrag werden neben den Ursachen für die Klimakrise und den drohenden Auswirkungen vor allem Handlungsmöglichkeiten im politischen und privaten Bereich angesprochen. Zentral wird die Frage sein: „Was können beziehungsweise müssen wir tun, um der Klimakatastrophe doch noch zu entgehen?“ Die Besucher erwartet ein kurzweiliger und hochinteressanter Vortrag, denn Helga Kromp-Kolb schafft es, wissenschaftliche Fakten pointiert anzusprechen und dennoch für alle verständlich zu vermitteln.
1,5 °Grad bedeuten mehr als 1,5 ° Grad
Zum Beispiel bringt sie die Notwendigkeit nach einer raschen Reduktion von Treibhausgasen folgendermaßen zum Ausdruck: „Es geht nicht darum, dass das Leben mit einer Erwärmung von 1,5 °C ein bisserl angenehmer ist als mit drei oder fünf Grad. Wenn wir es nicht schaffen, die globale Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, dann droht die Gefahr einer 'hot house earth': eine für den Menschen unkontrollierbare Erderwärmung, die friedliches Zusammenleben unmöglich machen wird!“
Der Eintritt kostet fünf Euro (zwei Euro für Schüler, Lehrlinge, Studenten, Zivildiener, Erwerbslose). Weitere Infos gibt es unter www.klimakonferenz.at.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden