Betrug bei privatem Autokauf im Bezirk St. Pölten – Beschuldigte ausgeforscht
BEZIRK SANKT PÖLTEN-LAND. Zu einer Betrugshandlung im Zuge eines privaten Autoverkaufs ist es Mitte November in Weinburg gekommen. Verdächtigt wird eine Tätergruppe von fünf Männern im Alter zwischen 14 und 37 Jahren, die beim Ankauf den Motor manipuliert und so einen Motorschaden vorgetäuscht haben soll, um das Fahrzeug zu einem günstigeren Preis zu erhalten. Das Opfer verkaufte den gegenständlichen Pkw schließlich um 3000 Euro billiger. Zwei der Personen, die als Haupttäter fungiert haben sollen, wurden vorläufig festgenommen.
Die Täter gingen laut Polizei wie folgt vor: Ablenkung des Fahrzeugverkäufers durch den Interessenten und Einbindung an einer intensiven Nachschau im Heckbereich des Fahrzeuges, wobei der Begleiter des Kaufinteressenten bei geöffneter Motorhaube im Bereich des Fahrzeugfront verbleibt und somit genügend Zeit hat, um eine Flüssigkeit (Öl oder dergleichen) in den Ausgleichsbehälter der Kühlflüssigkeit zu füllen. So wird ein Motorschaden vorgetäuscht und der Käufer kann das Fahrzeug zu einem deutlich verringerten Preis erwerben.
Zwei weitere Betrugsfälle
Nachdem das Weinburger Opfer bei der Polizeiinspektion Ober-Grafendorf Anzeige erstattet hatte, stellten Beamte fest, dass zwei weitere Personen aus dem Bezirk Melk sowie Vöcklabruck (Oberösterreich) Opfer derselben Betrugshandlung im Zuge eines privaten Autoverkaufs wurden. Alle Geschädigten identifizierten die ausgeforschte Tätergruppe eindeutig als Käufer ihrer Fahrzeuge. Bei den drei Tathandlungen entstand ein Gesamtschaden von rund 7000 Euro.
Verdächtige nicht geständig
Alle fünf Verdächtigen wurden der Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt. Keiner von ihnen zeigte sich zu den Tathandlungen geständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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