
WELS. Ein Toter, drei Verletzte und 25 gerettete Personen: Das ist die Bilanz eines ausgedehnten Wohnungsbrandes am späten Donnerstagabend in Wels-Lichtenegg.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden am späten Donnerstagabend um 23:21 Uhr zu einem Wohnungsbrand in das Siedlungsgebiet Noitzmühle alarmiert. Als sie dort ankamen, wurde ihnen von einer Explosion berichtet, woraufhin eine Wohnung in Vollbrand stand. Dichter Rauch drang aus dem Gebäude, die Flammen breiteten sich im Bereich der Fassade bereits auf angrenzende Wohnungen aus.
Zwei Erwachsene und ein Kind im Krankenhaus
Die Feuerwehrleute brachten 25 Personen teils über die Drehleiter, teils über das Stiegenhaus in Sicherheit. Das betroffene Gebäude wurde zur Gänze evakuiert. Mehrere Wohnungen mussten aufgebrochen werden. In der Brandwohnung wurde im Zuge der Löscharbeiten eine Leiche entdeckt. Es dürfte sich dabei um den Mieter der Wohnung handeln. Drei Personen - zwei Erwachsene und ein Kind - mussten nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst ins Klinikum Wels eingeliefert werden.
Wohnungen unbewohnbar
Insgesamt wurden vor Ort laut Rettungsdienst zehn Personen betreut beziehungsweise versorgt.Mehrere Wohneinheiten sind derzeit unbewohnbar, die Mieter konnten vorerst nicht in ihre Wohnungen zurück. Für sie wurde noch in der Nacht versucht, Ersatzquartiere aufzutreiben, beziehungsweise das Übernachten bei Verwandten zu ermöglichen.Die Ermittlungen dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Ersten Erkenntnissen und Befragungen der Einsatzkräfte zufolge könnte der Brandl vom tödlich verletzten Wohnungsbesitzer selbst herbeigeführt worden sein. Genauere Ermittlungen laufen.