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Silvesternacht in Wels: Kleintransporter gesprengt und Feuerwehrzufahrt verbarrikadiert (Update 1.1., 8.21 Uhr)

Online Redaktion, 01.01.2024 07:27

WELS. Turbulente Silvesternacht in Wels: Unter anderem sprengten Unbekannte einen Kleintransporter, an anderer Stelle verbarrikadierten ebenfalls Unbekannte eine Feuerwehrzufahrt, sodass die Einsatzkräfte über Umwege zu einem Brand fahren mussten. 

  1 / 6   In Wels-Lichtenegg wurde ein Kleintransporter von Unbekannten regelrecht gesprengt. (Foto: laumat.at/Matthias Lauber)

Ein Großaufgebot der Polizei war nach mehreren Bränden bereits seit dem Silvesterabend im Siedlungsgebiet Noitzmühle im Welser Stadtteil Lichtenegg im Einsatz.

Kurz nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte dann zu einem Brand beziehungsweise einem gesprengten Fahrzeug gerufen. Unbekannte Täter haben einen Kleintransporter mit einem noch unbekannten Gegenstand regelrecht gesprengt. Die Teile lagen weit verstreut herum. Kräfte der Feuerwehr kontrollierten den betroffenen Bereich, zu einem größeren Brand kam es zum Glück nicht.

Wenig später wurden die Kräfte der Feuerwehr erneut in die Wohnanlage gerufen, diesmal zu einer Brandmeldeauslösung in der Tiefgarage. Gebrannt hat es zwar zum Glück nicht, aber es wurden unzählige Feuerlöscher versprüht, sowie mehrere Druckknopfmelder der Brandmeldeanlage eingeschlagen. Die Feuerwehr führte Belüftungsmaßnahmen durch. Die Polizei ermittelt.

Zufahrt verbarrikadiert: Feuerwehr stinksauer

Stinksauer waren die Einsatzkräfte in der Silvesternacht bei einem Brand in einer Wohnanlage in Wels-Neustadt. Als es in einem Müllraum brannte, konnte die Feuerwehr nur über Umwege zufahren.

Die Einsatzkräfte wurden kurz vor Mitternacht zu einem Containerbrand in einem Müllraum einer Wohnanlage in Wels-Neustadt alarmiert. Beim Eintreffen am Einsatzort sahen sie, dass die Zufahrt zur Einsatzstelle über die Feuerwehrzufahrt nicht möglich war, denn diese war von Unbekannten mit einem beschädigten Schranken, mehreren umgelegten Einkaufswägen, sowie Mülleimern und zahlreichen Baumaterialien blockiert.

Die Einsatzkräfte mussten sich erst über einen benachbarten Wohnblock eine Zufahrtsmöglichkeit suchen und konnten den Brand dann so unter Kontrolle bringen. Zum Glück befand sich der Müllraum mehrere Meter neben der Wohnanlage. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren jedenfalls verständlicherweise nicht nur wegen des verursachten Brandes stinksauer, sondern auch enttäuscht vom Verhalten der unbekannten Täter, dass sie dann noch an ihrer Arbeit gehindert werden.

Mehrere kleinere Brände

Zusätzlich zu diesen Großereignissen kam es praktisch in ganz Wels zu mehreren kleinen Bränden, ausgelöst durch Feuerwerkskörper. Zuerst brannte es in der Otto-Loewi-Siedlung im Welser Stadtteil Vogelweide. Dort brannte eine Großraummülltonne.

Wenig später wurden die Einsatzkräfte zum Brand mehrerer Müllcontainer in das Siedlungsgebiet Noitzmühle gerufen. Dort haben Anwohnern zufolge Jugendliche die Abfallbehälter in Brand gesetzt.

Nach einer kurzen Pause kam es erneut zu einem Kleinbrand in einem Park, wenig später brannte der nächste Altpapiercontainer.

In Wels-Innenstadt waren die Kräfte zwischenzeitlich bei einer Brandmeldeauslösung durch pyrotechnische Gegenstände im Einsatz, ehe es in den ersten Stunden des neuen Jahres im Stadtteil Schafwiesen zu einem neuerlichen Mülltonnenbrand kam.

Update zum gesprengten Kleintransporter

Als die Polizei beim gesprengten Kleintransporter in der Traunaustraße ankam, standen rund 80 Jugendliche in unmittelbarere Nähe des Fahrzeugs, die meisten liefen davon, als sie die Polizei sahen. Ein 15-jähriger Türke konnte angehalten werden. Er gab an, dass er mit dem Ganzen nichts zu tun habe und nur aus Angst weggelaufen sei. Auf seinem Handy konnte ein Video gesichtet werden, welches einen kurzen Ausschnitt zeigt, wo ein brennender pyrotechnischer Gegenstand unter dem Fahrzeug erkennbar ist. Durch die Detonation wurde der gesamte Motorraum des Kastenwagens in die Luft gesprengt und es entstand ein Totalschaden an dem Fahrzeug. 


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