Theaterpädagogische Initiative PuK will Kindern Kultur schmackhaft machen
WELS. Mit Unterstützung des Vereins Junges Theater Wels will die Stadt das Stadttheater Greif als fixen Bestandteil der Freizeitgestaltung eines jungen Publikums etablieren. Helfen soll dabei die neue theaterpädagogische Initiative PuK (Pädagogik und Kunst – Kulturvermittlung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene).
Erarbeitet hat das Konzept Sozial- und Theaterpädagogin Gabriele-Kirsten Lutz gemeinsam mit Vereinsobmann Dominik Samassa, Raphael Schaller und Ina Schuller und Anfang Oktober geht es tatsächlich los, mit einem Escape-Game im Greif.
Hinab in die Katakomben
Bei einer dreitägigen Veranstaltungsreihe können Schüler der dritten bis sechsten Schulstufe bei freiem Eintritt ein theatrales Escape-Game in den Katakomben und geheimen Räumen des Stadttheaters spielen. Dabei sind Kreativität und Geschicklichkeit aber auch Teamarbeit gefragt, um die Aufgaben rund um das Shakespeare-Stück „Ein Sommernachtstraum“ zu bewältigen.
Alleinstellungsmerkmal
Ziel ist es, dass Stadttheater, Kunst und Kultur auf interaktive Weise entdeckt und erlebt werden können. Das aktive Mitmachen ist es auch, was ein Alleinstellungsmerkmal für Wels sein soll. Mit der Schaffung von Theater-Erlebnissen, Kunstvermittlung mit allen Sinnen und einem niederschwelligen Zugang will man Angebote setzen, die über den herkömmlichen Theaterbetrieb hinausgehen. Kommt das gut an, will man das Angebot auch für Familien oder ältere Besucher öffnen. Vorerst konzentriert sich PuK aber auf Schulen, stellt Pädagogen vorab Begleitmaterial zu Verfügung und bietet Nachgespräche an, zum Beispiel für den „Grüffelo“ (bereits ausgebucht) oder „Greta“ am 9. März.
Viele Neues 2024
Zusätzlich zum Escape-Game soll es 2024 eine Lesenacht geben, ein theaterpädagogisches Miniprojekt zur differenzierten Sprachförderung der Jüngsten, eine Erlebnisführung, „ETTA - Ein Tag Theater & Abend“ für Jugendliche und Kontaktreffen für Pädagogen.
„Kinder sind das Publikum der Zukunft und wir müssen das verstaubte Image loswerden und Hemmschwellen abbauen“, ist Kulturstadträtin Christa Raggl-Mühlberger begeistert vom Angebot von PuK und angesichts der guten Anmeldezahlen auch zuversichtlich, dass Theater auf diesem Weg auch bei den Kindern ankommt.
Spannendes Angebot
Auch Ideengeberin Gabriele-Kirsten Lutz ist voller Vorfreude: „Ich bin eine leidenschaftliche Theaterpädagogin und finde es schön, wie viele Leute hier mithelfen und wie unkompliziert alles läuft. Das Stadttheater ist so offen für ganz viele Gruppen und das eröffnet vielen auch Raum, den sie sonst nicht betreten würden. Ich habe schon richtig Lust auf alles was da kommt. Wir machen Dinge zugänglich, die man sonst nicht sieht: Backstage, die Drehbühne - das ist einfach alles sehr spannend“, ist Lutz überzeugt, ein ansprechendes Programm zu bieten.
Dominika Samassa, Obmann des Vereins Junges Theater Wels pflichtet ihr bei: „Unser Verein führt so etwas ja schon länger aus. Nun machen wir das in einer neuen Schiene gemeinsam mit der Stadt und dieses pädagogische, interaktive Projekt wird Wels und das Stadttheater in der Kunst- und Kulturszene auszeichnen“.
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