WELS. Auf Tex Rubinowitz als Welser Stadtschreiber folgt wieder eine Autorin nach: Von September bis November wird sich Doris Mitterbacher, besser bekannt als Mieze Medusa, literarisch mit Wels auseinandersetzen.
Als Autorin erhielt Mitterbacher bereits mehrere Auszeichnungen, zuletzt mit dem Roman „Was über Frauen geredet wird“. Neben ihrer literarischen Arbeit organisiert die Poetry Slammerin, Rapperin und Herausgeberin regelmäßig Veranstaltungen und leitet Workshops. Gemeinsam mit Markus Köhle veröffentlichte sie jüngst das Buch „100 Jahre Poetry Slam“.
Einstimmige Entscheidung
Insgesamt 13 Bewerbungen für den Stadtschreiber 2025 hatte die Jury erhalten. Ihre einstimmige Entscheidung für Mitterbacher begründeten Tex Rubinowitz (Stadtschreiber 2024), Doris Salaböck und Sonja Jakobi (beide Buch.Zeit) sowie Norbert Perkles (Buchhandlung Der Weinphilosoph) wie folgt:
„Mit Mieze Medusa kommt eine Stadtschreiberin nach Wels, deren Interdisziplinarität und Vielseitigkeit Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten anspricht – und diese auch zu umarmen weiß. Ihre eingereichten Texte zeichnen sich durch hohe sprachliche Präzision, feinen Humor und einen stets kritischen, feministischen Blick auf gesellschaftliche Strukturen aus. Besonders ihr performativer Zugang zur Literatur wird es ermöglichen, ein junges Publikum anzusprechen und für Sprache zu begeistern.“ Ihre Auftritts- und Workshoptermine folgen zeitgerecht!
Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger freut sich über diese Entscheidung und auf Mitterbacher: „Mit Mieze Medusa gewinnt die Stadt Wels nicht nur eine herausragende Literatin, sondern auch eine inspirierende Persönlichkeit, die mit Sprache Brücken baut – zwischen Generationen, Genres und gesellschaftlichen Realitäten. Ihr kreativer Zugang schafft Räume, in denen Jugendliche ihre Stimme finden und die Kraft des geschriebenen und gesprochenen Wortes erleben können.“
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