Die besten Pflüger des Landes am Acker in Sipbachzell
SIPBACHZELL. Die besten Pflüger des Landes kämpften um die begehrten Trophäen beim Landesentscheid im Pflügen sowie um die Startplätze zur Staatsmeisterschaft 2018 in Andorf (Bezirk Schärding). 27 Starter, die sich zuvor über Bezirksentscheide qualifiziert haben, zeigten wie man aus Bodenbearbeitung einen spannenden Wettbewerb macht.
Die besten Pflüger aus allen oberösterreichischen Bezirken haben sich beim Landespflügen gemessen. Das Leistungspflügen ist eine der ältesten Veranstaltungen im Landjugendjahr. An Anziehungskraft hat das Pflügen dennoch nicht verloren. Die Mischung aus Wettkampfatmosphäre, dröhnenden Traktormotoren und Geselligkeit in der Festhalle lockt Jahr für Jahr zahlreiche Zuschauer zu den Bewerben auf Bezirks- und Landesebene. Die Ortsgruppe Sipbachzell hat im Rahmen des Bewerbes eines richtigen „Spektakels“ organisiert.
Genauigkeit ist gefordert
Zahlreiche Kriterien entscheiden beim Pflügen über Sieg oder Niederlage. Worauf es ankommt, ist die Qualität der gepflügten Parzelle: Die von den erfahrenen Juroren bewerteten Kriterien sind unter anderem gleichmäßig hohe und breite Furchen, ein regelmäßig gepflügtes Feld, Unterbringung des Bewuchses, Geradheit der Furchen sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe. Viel Disziplin ist notwendig, um während des Wettbewerbs – der rund vier Stunden dauert – konstante Konzentration zu zeigen. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit die technische Umrüstung der Gerätschaft während des Bewerbs erforderlich sein, müssen dies die Teilnehmer alleine bewältigen. Entscheidender Erfolgsfaktor beim Pflügen ist, neben Können und Training, daher auch die Ausrüstung.
Favouritensieg in der Kategorie Beetpflug
Der beste Beetpflüger Oberösterreichs kommt aus Handenberg und heißt Bernhard Esterbauer. Vizelandessieger ist der Alberndorfer Stefan Gstöttenmayr aus dem Bezirk Urfahr mit 104,98 Punkten. Den dritten Rang belegte Gerald Seiberl aus Reichenau. Bei seiner ersten Teilnahme am Landesentscheid Pflügen erreichte Christoph Killingseder aus St. Willibald den sechsten Rang in der Kategorie Beetpflug und wurde somit bester Newcomer in seiner Klasse.
Knappe Entscheidung beim Drehpflug Spezial
In der Kategorie Drehpflug Spezial belegten Andreas Gsöttenmayr aus Alberndorf und Robert Hieslmayr aus Sattledt die Plätze eins und zwei. Die beiden trennten nur wenige Punkte. Platz drei belegte Manuel Schuhmann aus Lichtenberg.
Newcomer holt Gold bei Drehpflug Standard
Der erste Platz in der Kategorie Drehpflug Standard ging an Sebastian Deixler-Wimmer aus Sattledt, der sich bei seiner ersten Teilnahme am Landesentscheid souverän auf den ersten Platz pflügte und somit bester Newcomer in seiner Kategorie ist. Dicht dahinter folgen Mario Edinger aus Sipbachzell auf Platz zwei und Manuel Schuhmann aus Lichtenberg auf Platz drei.
Pflügerteam für die Staatsmeisterschaft
Stefan Steiner, Fixstarter als WM Teilnehmer (Kematen/Krems), Bernhard Esterbauer, Fixstarter als Vizestaatsmeister (Handenberg), Gerald Seiberl aus Reichenau , Stefan Gstöttenmayr und auch der Viertplatzierte Markus Söllradl aus Kematen/Krems werden Oberösterreich bei der Staatsmeisterschaft 2018 in der Kategorie Beetpflug vertreten.
Die Drehpflüger Andreas Gstöttenmayr (Fixstarter als Vizestaatsmeister), Martin Wurhofer, Robert Hieslmayr, Karl Scherrer aus St. Florian und Sebastian Deixler-Wimmer starten ebenfalls nächstes Jahr beim Bundesentscheid von 24. bis 26. August 2018 in Andorf (Bezirk Schärding).
Zweitägiges Fest
Das zweitägige Fest bot auch den Zuschauern zahlreiche Attraktionen: eine Party, eine Schuhplattlereinlage und ein Pflügerduell „Alt gegen Neu“ sorgten für Abwechslung.
Unter www.tips.at/bildergalerien gibt es auch tolle Fotos vom Tips-Eventfotograf Klaus Stockreiter.
Die Ranglisten:
Beetpflug
1. Bernhard Esterbauer, Handenberg (BR)
2. Stefan Gstöttenmayr, Alberndorf (UU)
3. Gerald Seiberl, Reichenau (UU)
Drehpflug Standard
1. Sebastian Deixler- Wimmer, Sattledt (WL)
2. Mario Edinger, Sipbachzell (WL)
3. Manuel Schuhmann, Lichtenberg (UU)
Drehpflug Spezial
1. Andreas Gstöttenmayr, Alberndorf (UU)
2. Robert Hieslmayr, Sattledt (WL)
3. Martin Wurhofer, Neukirchen/Enknach (BR)
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