Geschichten zum Tips 35 Jahre Jubiläum: Von Tschernobyl über den Mauerfall bis hin zur Familiengründung
WELS. Das Jahr 1986 ist mir als damals 14-jähriger Schüler noch deshalb lebhaft in Erinnerung, weil wir das erste Mal die Folgen des verheerenden Reaktorunglücks Tschernobyl zu spüren bekommen haben. Damals formte sich bei mir die Überzeugung, dass Atomenergie keine Zukunftstechnologie sein kann.
Drei Jahre später ereignete sich der Fall der Berliner Mauer. Eine Welle der Begeisterung ergriff uns Schüler damals verbunden mit der Gewissheit, dass in diesem Jahr Geschichte geschrieben wird. Der Mauerfall wurde unter uns Schülern als Sieg der Demokratie und Meinungsfreiheit über den Kommunismus gefeiert.
Das nächste für mich einschneidende Erlebnis nach dem EU-Beitritt Österreichs war der Terroranschlag 2001 auf das World Trade Center. Dieser Anschlag mit Tausenden Todesopfern bestätigte mich in der Ablehnung aller politischen und religiösen Extremismen. In diesem Jahr wurde ich auch Gemeinderat der Stadt Wels. Bedeutend für mich war natürlich auch meine Heirat und die Geburt meines ersten Sohnes Maximilian im Jahr 2005. Eigene Kinder verändern den Blick auf die Welt. Es geht darum, das Leben, die Gesellschaft, das Umfeld nachhaltig zu gestalten, um auch unseren Kindern ein Erbe zu hinterlassen, das lebenswert ist.
Nach Jahren der selbstständigen Tätigkeit als Rechtsanwalt war ein weiterer Meilenstein in meinem Leben die gewonnene Bürgermeisterwahl. Das Amt des Bürgermeisters änderte nicht nur meinen Beruf, sondern auch meinen Tagesablauf von Grund auf. Ab da waren fünf bis sechs Abendveranstaltungen in der Woche die Regel.
2017 und 2020 wurde mit den Geburten meiner Tochter Anna und meines Sohnes Peter die Familie komplett.
2021 werden die Weichen in Wels neu gestellt. Auch dieses Jahr wird daher ein Schicksalsjahr. <
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