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Arbeiterkammer Wels: 10,8 Millionen Euro erkämpft und zwei Varianten zur Auswahl

Gerald Nowak, 27.03.2023 17:02

WELS. Die AK-Bezirksstelle hat Bilanz gezogen. Bei den Beratungen gab es einen Anstieg. Seit längerem sucht die Arbeiterkammer einen neuen Standort für die Bezirksstelle, die derzeit noch in der Roseggerstraße ist: „Wels gehört gemacht“, bekräftigt Präsident Andreas Stangl.

AK Bezirksstellenleiterin Margit Göbl und Päsident Andeas Stangl. (Foto: AK)
AK Bezirksstellenleiterin Margit Göbl und Päsident Andeas Stangl. (Foto: AK)

Man will im Eigentum bleiben. Der neue Standort wird zentrumsnah sein. Es geht um die gute Erreichbarkeit und genügend Parkplätze: „Es gibt zwei Varianten, die gerade untersucht werden“, meint Stangl zu der Standort-Suche.

Im Fokus der Bilanz stehen aber Zahlen. 9.100 Mal meldeten sich Mitglieder bei der Bezirksstelle wegen Problemen und Fragen. Rund 10,8 Millionen Euro erstritten die Mitarbeiter der Welser Stelle. Auch wenn die Beschäftigungszahlen auf Rekordniveau sind und die Unternehmen auf Mitarbeitersuche sind, begünstigt dies nicht die Situation der Arbeitnehmer: „Es gab mehr Arbeitsrechtsfälle“, so der Präsident. Sechs Millionen Euro erkämpfte die AK Wels für ihre Mitglieder bei sozialrechtlichen Streitfällen. 87 Arbeitsrechtskonflikte, die vor Gericht landeten, brachten den Mitgliedern 700.000 Euro ein. Die meisten Interventionen mussten in Unternehmen ohne Betriebsrat gesetzt werden. Bei den Sozialrechtsfällen ging es überwiegend um die Themen Pflegegeld und Pension.

Vor Gericht

Ein Beispielfall kommt aus einer Wels-Land-Gemeinde. Eine Altenpflegerin hat nach mehr als 20 Dienstjahren gekündigt. Die Gemeinde verweigerte die Zahlung einer Abfertigung. Die Klage der Arbeiterkammer hatte Erfolg. Die Frau bekam rund 20.000 Euro.


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