Römische Ausgrabungen bei der Marienwarte in Thalheim
THALHEIM. Studierende der Uni Salzburg und Praktikanten der Landes-Kultur GmbH graben an einer römerzeitlichen Fundstelle nahe der Marienwarte.
Die Spezialisten von GeoSphere Austria konnten einen 800 Quadratmeter großen Gebäudekomplex aus dem ersten bis dritten Jahrhundert nahe der Marienwarte nachweisen. Es dürfte sich um eine „villa rustica“, einen landwirtschaftlichen Gutsbetrieb, handeln. Auch Reste von Gebrauchsgegenständen wurden gefunden. Bei den Ausgrabungen sollen nun Funktion und Datierung des Bauwerks, das einst über der römischen Stadt Ovilava (Wels) thronte, geklärt werden.
Universität und Landes-Kultur kooperieren bei der Lehrgrabung mit dem Stadtmuseum Wels und dem Verein Römerweg Ovilava (mit Obmann Albert Neugebauer). Die Gemeinde Thalheim unterstützt das Projekt.
Die Studierenden lernen hier die Grundlagen des archäologischen Handwerks, vom richtigen Gebrauch der verschiedenen Werkzeuge über die schriftliche und fotografische Dokumentation bis hin zur punktgenauen Vermessung.
Beim Tag der offenen Ausgrabung am Dienstag, 25. Juli präsentiert das Grabungsteam von 14 bis 18 Uhr die Ergebnisse der Ausgrabungen. Die Präsentation findet nur bei Schönwetter statt. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Das Gelände ist nicht barrierefrei und in der Nähe gibt es keine Parkmöglichkeiten. Zugang: Parkplatz Marienwarte, Fußweg rund sieben Minuten bergauf in Richtung Oberaschet 11.
Die Veranstalter bitten, dass sich Gruppen ab zehn Personen unter: 0664 2834 775 (Albert Neugebauer) anmelden.
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