
MARCHTRENK. Es muss nicht immer das große Fest oder die tolle Veranstaltung sein. Gerade in der Jugendarbeit kommt es auf die vielen kleinen Dinge an. Die Stadt geht seit vielen Jahren ihren Weg.
Bernhard Stegh ist der zuständige SP-Stadtrat für diesen Bereich. Seit vielen Jahren stützt sich die Jugendarbeit auf unterschiedliche Pfeiler: „Ich glaube, dass es wichtig ist die kleinen Dinge zu fördern. Wir machen Jonglierworkshops oder Graffiti unter Anleitung. Natürlich ist es nicht unbedingt massentauglich. Aber viele Jugendliche interessiert es und sie kommen“, sagt Stegh. Dazu kommt die Arbeit im Jugendzentrum Ozon unter altbewährter Leitung. Im FullHaus, ehemals Volkshaus, ist der Jugendraum „Chillerei“ entstanden: „Der Name kommt nicht von ungefähr. Denn dort können die Jugendlichen auch einmal ungestört chillen und müssen nicht immer etwas tun. Ich denke, dass dieser Freiraum, den wir hier den Besuchern geben, sehr wichtig ist“, ist Stegh überzeugt.
Unterwegs in der Stadt
Mit „Gemeinwesensorientierter Jugendarbeit“, kurz GWA, setzt die Stadt auch Akzente. „Die qualifizierten Ansprechpartnerinnen der GWA Marchtrenk haben stets ein offenes Ohr für Jugendanliegen und unterstützen mit den richtigen Infos für sämtliche Lebenssituationen“, meint Stegh. Sie sind auch diejenigen, die kontaktiert werden, wenn es Probleme bei Spielplätzen oder bei den vielzitierten Bushütten gibt, wo sich Jugendliche in Ermangelung eines anderen konsumfreien Raums treffen. Über Gespräche wird versucht, den Konflikt mit Anrainern schnell zu lösen. Wichtig ist jedoch auch die Arbeit in der Chillerei, die zwei Mal in der Woche geöffnet ist.
Gesunde Gemeinde
In den kommenden Monaten will Stegh auch Akzente bei der Gesunden Gemeinde setzen. Themen wie psychische Probleme, Mobbing oder Depression betreffen nicht nur die älteren Generationen. Aus Gesprächen der Betreuerinnen mit Jugendlichen weiß man, dass hier seit der Corona-Pandemie Handlungsbedarf herrscht. „Wir setzen auf Prävention und Aufklärung“, so Stegh.
Junge Generation
Ein weiterer Baustein ist der Verein Junge Generation. Auch wenn hier jung steht, sind die Mitglieder wirklich generationenübergreifend aufgestellt. Es wird bei Veranstaltungen geholfen oder auch selbst organisiert und gerade dieses Aufeinanderzugehen hilft.
Außerdem will Stegh in den kommenden Monaten auch wieder konzerttechnisch aufhorchen lassen.