WELS. Als Fernreisen nur für die absolute Oberschicht erschwinglich waren, entführten die Bilder im Kaiserpanorama die Menschen in ferne Welten. Das einzig erhaltene stereokopische Rundpanorama Österreichs wechselt den Standort und findet im Burgmuseum eine neue Heimat.
Das Kaiser-Panorama zeigt kolorierte Stereofotografien auf Glas, die einen dreidimensionalen Seheindruck erzeugen. Zu sehen sind nahe (unter anderem mehrere Wels-Serien) und ferne Weltgegenden. So machte es „die Welt mit der Welt bekannt“, heute vermittelt es einen Quasi-3D-Eindruck von der Welt von gestern. VP-Stadtrat Oberndorfer ist das Kaiserpanorama wichtig: „Für Jung und Alt ist es interessant zu sehen, wie Wels, aber auch andere Städte und ferne Orte früher ausgesehen haben.“ Deswegen sei der neue Standort auch so wichtig, denn dort ist das Kaiserpanorama zu den Öffnungszeiten zugänglich. Derzeit läuft die Übersiedelung auf Hochtouren und der Einbau erfolgt in den kommenden Wochen. Ende September ist dann das Kaiserpanorama wieder zugänglich. Am alten Standort im MedienKulturHaus war es immer nur freitags möglich in die Glaswelten einzutauchen. „Thematisch passt jetzt alles in der Burg gut zusammen“, hält Oberndorfer fest.
Derzeit laufen auch Gespräche mit den verschiedenen Verbänden der Heimatvertriebenen, die Exponate neu in die Dauerausstellung zu integrieren: „Auch diese Geschichte gehört zu Wels und gehört gezeigt“, meint der zuständige Stadtrat. Überdies laufen auch schon die Überlegungen für die Landesgartenschau 2027. Denn auch der schöne Burggarten wird in die Ausstellung „Garten findet Stadt“ integriert.
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