Naturnahe Welser Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen gewürdigt
WELS. Beim Umweltschutzpreis der Stadt wird jährlich der schulpflichtige Welser Nachwuchs in Sachen Natur- und Nachhaltigkeitsbewusstsein ausgezeichnet. Der Grundstein dafür wird allerdings bereits in den städtischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen (KBBE) gelegt. Mehrere Beispiele dafür würdigten Bildungsreferent Vizebürgermeister Klaus Schinninger und Umwelt- und Klimaschutzstadtrat Thomas Rammerstorfer.
Die Sonnenscheingruppe aus dem von Karin Aicher geleiteten Kindergarten Herminenhof erreichte bei einem Wettbewerb des Klimabündnis Oberösterreich den zweiten Platz. Eingereicht werden konnten Projekte von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Zusammenhang mit Garten und Natur. Die teilnehmenden Kinder beschäftigten sich dabei mit den Regenwürmern, welche ihnen beim Spielen im Garten aufgefallen waren. Ziel des Projektes war es, mit pädagogischer Begleitung den Nutzen von Regenwürmern herauszufinden und den von ihnen erzeugten Schatz in Form von hochwertiger Erde in das kindergarteneigene Hochbeet einzubringen.
Ideen von Kindern als zukünftige Arbeitnehmer
Zudem wirkte der Kindergarten Herminenhof am Abschlussprojekt der Gewerkschaftsschule Wels 2022-2024 mit. Die Grundidee dahinter war, zu den Themen Arbeitswelt der Zukunft und Umweltschutz auch die Meinungen und Ideen von Kindern als künftige Arbeitnehmer mit einzubeziehen.
Hochbeet für Hort
Ebenso erhielt der von Sigrid Schiehauer geleitete Hort Vogelweide finanzielle Unterstützung aus der städtischen Klima- und Umweltförderung für die Anlage eines Hochbeets im Hortgarten. Die Mädchen und Buben konnten bereits Erdbeeren, Gurken und Radieschen für die Nachmittagsjause ernten. Außerdem wurde schon der erste Schnittlauch genussvoll auf Butterbroten verspeist. Das gemeinsame Garteln und die verantwortungsbewusste Betreuung der Pflanzen haben sich bereits zu einem täglichen Highlight für die Kinder entwickelt.
„Bewusstsein für die Umwelt
Bildungsreferent Schinninger: „Das Bewusstsein für nachhaltiges Leben sowie für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz wird als Grundkompetenz immer wichtiger. In unseren KBBE werden diese Werte das ganze Jahr über gelebt, wie die jüngsten Projekte eindrucksvoll zeigen. Auch die kommenden Wochen bieten den angemeldeten Kindern viele Möglichkeiten für solche ‚natürlichen‘ Aktivitäten im Sommerkindergarten beziehungsweise in der Ferienbetreuung.“
Umwelt-Stadtrat Thomas Rammerstorfer: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, mit den Mitteln der Umwelt- und Klimaförderung Aktivitäten in den Bildungseinrichtungen zu unterstützen. Dadurch konnten wir schon dutzende Aktionen finanzieren. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Kinder, aber auch an die vielen engagierten Pädagoginnen und Pädagogen.“
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